Countdown für Umzug in neue Osterburkener Realschule läuft
Im Neubau soll spätestens am ersten Tag nach den Fastnachtsferien der erste Unterrichtstag sein.

Auf Hochtouren laufen die Restarbeiten im Innern der neuen Realschule.
Osterburken. (bg) Der Countdown für den Umzug aus den bisherigen Schulräumen in die neue Realschule in Osterburken läuft: 27 Monate nach dem ersten Spatenstich für das Zehn-Millionen-Projekt soll der Neubau - wenn alles gut läuft - bereits in zwei Wochen bezugsfertig sein. Die Restarbeiten laufen derzeit auf Hochtouren.
Der Bezug des Neubaus sollte den ersten optimistischen Schätzungen zufolge bereits im Herbst letzten Jahres erfolgen. Nachdem sich dieser Termin nicht hatte einhalten lassen, war der Umzug für die Weihnachtsferien angestrebt worden. Auch daraus wurde nichts, weil die Ausführung einiger Arbeiten in den vergangenen Wochen und Monaten nicht immer nach Plan voranging. Wegen der zum Teil nicht termingerechten Fertigstellung von Schlüsselgewerken verzögerten sich auch Folgearbeiten.
Inzwischen steht die Fertigstellung unmittelbar bevor, im Gebäude sind unter anderem Schreiner und Sanitärinstallateure mit Restarbeiten beschäftigt, letzte Gerüste im Innern werden abgebaut. Auch Gebäudereiniger sind bereits im Einsatz. Wie der städtische Bauamtsleiter Steinmacher auf Anfrage der RNZ mitteilte, könnte der Neubau in zwei Wochen - am 17./18. Februar - bezugsfertig sein. Wenn alles gut läuft, könnte damit am 20. Februar der erste Unterrichtstag im neuen Gebäude sein.
Allerdings ist der Zeitplan recht eng, weshalb es für die Schulleitung "auch kein Beinbruch wäre, wenn wir erst am ersten Tag nach den Fastnachtsferien den Unterricht im Neubau aufnehmen könnten", sagte Rektor Dr. Bruno Völker gestern gegenüber der RNZ. Er hat schon mal eine ganze Umzugswoche eingeplant, denn der Wechsel vom Alt- in den Neubau werde sicherlich einige Zeit in Anspruch nehmen, schließlich seien nicht nur die noch brauchbaren Tische und Stühle aus den Klassenzimmern sowie technische Geräte in das zu einem erheblichen Teil neu möblierte Schulgebäude zu transportieren, sondern auch Berge von Akten aus Lehrerzimmer und Verwaltung.
Der Schulleiter geht davon aus, dass spätestens am 6. März der Unterricht im neuen Gebäude beginnt. Die offizielle Einweihung ist für den 17. März geplant, ein Tag der offenen Tür für den 18. März.
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Die Vorfreude auf den Bezug des Neubaus, der in punkto Platzangebot, Funktionalität im Ganztagesbetrieb und Ausstattung den Erfordernissen der Zeit Rechnung trägt, ist unter den derzeit 507 Schülern und 48 Lehrern groß, denn der Gebäude-Altbestand hatte seit Jahren zunehmend Anlass zur Kritik gegeben.
Angesichts vielfältiger Mängel hatte sich der Osterburkener Gemeinderat nach jahrelangen Diskussionen um die Frage "Sanierung oder Neubau?" im September 2013 einstimmig gegen eine Sanierung der maroden Gebäude ausgesprochen und einen Ersatzbau beschlossen, nachdem eine Machbarkeitsstudie zum Ergebnis gekommen war, dass ein Neubau die wirtschaftlich bessere Lösung ist.
"Der Neubau der Realschule ist eine sinnvolle, wichtige und sehr weitreichende Entscheidung", betonte Bürgermeister Galm beim ersten Spatenstich im November 2014; er und der Gemeinderat sehen mit der Millionen-Investition in die Realschule, deren Einzugsgebiet über die Verbandsgemeinden des Zweckverbandes RIO hinausgeht, den Schulstandort Osterburken nachhaltig gestärkt.
Der Gebäude-Altbestand der Osterburkener Realschule, deren Geschichte eng verknüpft ist mit der des benachbarten Ganztagsgymnasiums - ab 1971 wurden Realschulklassen am Ganztagesgymnasium gemeinsam beschult; gegen den Willen von Schülern, Eltern und Lehrern wurde 1983 die Trennung vollzogen - soll bald nach dem Bezug des Neubaus abgerissen werden.



