Buchen darf alla hopp!-Anlage entlang der Morre bauen

Die neue Anlage entsteht auf insgesamt 8000 Quadratmeter - Auch Ravenstein und Schwarzach befinden sich unter den Preisträgern

06.06.2014 UPDATE: 06.06.2014 06:00 Uhr 2 Minuten, 38 Sekunden
Alle überglücklichen Preisträger zusammen mit Stifter Dietmar Hopp nach der Preisverleihung. Insgesamt dürfen 18 Anlagen für 40 Millionen Euro gebaut werden.
Buchen. (Wd, bg, joc) Riesige Freude in Buchen: Die Stadt ist eine von 18 begünstigten Kommunen, die eine alla hopp!-Anlage erhalten wird. Bürgermeister Roland Burger nahm den Preis gestern aus den Händen von Dietmar Hopp im Luisenpark in Mannheim entgegen. Realisiert wird die Bewegungs- und Begegnungsanlage auf dem 8000 Quadratmeter großen Grundstück in der Stadtmitte, welches entlang der Morre an die Walldürner Straße angrenzt.

Unter den Preisträgern im Neckar-Odenwald sind auch die Gemeinden Ravenstein und Schwarzach, was Bürgermeister Burger besonders freut. Einen 2. Platz erreichte Mudau und erhält 10.000 Euro Preisgeld für die Vereine.

"Es war eine tolle Sache", erklärte der überglückliche Bürgermeister unmittelbar nach der Preisverleihung. Drei Projekte aus dem Kreis realisieren zu können, das ist wunderbar." Es sei für ihn ein großes Erlebnis gewesen, Stifter Dietmar Hopp persönlich die Hände zu schütteln und sich bedanken zu können.

Die alla hopp!-Anlage werde an der Skaterbahn beginnen und an der Kneippanlage enden. Es sei bereits ein fertiges Konzept ausgearbeitet, das beispielsweise auch ein Spielhaus für Kinder beinhalte.

Auch die Schulen werden mit einem eigenen Modul mit eingebunden. Insgesamt stehen Buchen für die Anlage zwei Millionen Euro zur Verfügung, freute sich Roland Burger. Ein Jahr habe man nun Zeit für die Umsetzung des Konzeptes. Mit der baulichen Umsetzung werde im Jahr 2015 begonnen.

Für die Stadt sei das eine tolle Chance, weil das Thema bürgerschaftliche Begegnung schon geraume Zeit im Mittelpunkt des kommunalpolitischen Handelns stehe. Buchen sei ein familienfreundliches Mittelzentrum. Mit der alla hopp!-Anlage werde man die Zentralität und Attraktivität Buchens nachhaltig stärken. Zudem werde die Lebensqualität für Buchen und seine Mitmenschen nachhaltig gesteigert. In perfekter Innenstadtlage könne man ein tolles Gelände zur Verfügung stellen.

Von der Anlage verspreche man sich einen sehr wertvollen Impuls für mehr Bewegung aller Generationen. Die alla-hopp!-Anlage könnte aufgrund der guten Erreichbarkeit - Seniorenheime und zahlreiche Schulen sowie Kindertagesstätten sind in der Nähe - von der breiten Bevölkerung genutzt, und so zu einem echten Generationentreff werden. Die dort schon vorhandenen Kneipp- und Inline-Skateranlagen würden sich bestens in das Konzept von alla hopp! einfügen.

alla hopp!-Anlagen ermöglichen es allen Generationen, Sport und Bewegung sowie soziale Kontakte kombiniert in den eigenen Alltag zu integrieren. Integriert in die Anlagen sind bis zu vier Module (siehe Kasten).

Überwältigt vom Buchener Erfolg zeigte sich gestern Nachmittag auch TSV-Vorsitzender Kurt Bonaszewski, der den Bürgermeister nach Mannheim begleitet hatte. Im Telefongespräch mit der RNZ betonte Bonaszewski: "Es herrscht eine Superstimmung hier und dass die Wahl auf Buchen fiel, ist natürlich die Krönung. Die bei uns im Zuge des Projekts zu realisierenden Module, die heute vorgestellt wurden, sind eine tolle Sache und für alle Altersschichten geeignet. Ganz positiv ist auch, dass das Ganze in Buchen unweit der Innenstadt liegt und somit schnell zu erreichen ist."

Überglücklich zeigte sich Ravensteins Bürgermeister Hans-Peter von Thenen gestern unmittelbar nach der Entscheidung darüber, dass auch das Bewerbungskonzept seiner Stadt die Dietmar-Hopp-Stiftung überzeugt hat. Die Gemeinde ist eine von 18 begünstigten Kommunen, die eine "alla hopp!"-Anlage erhalten werden. Zwei Millionen Euro werden dafür aus der Stiftung ins Bauland fließen.

Realisiert wird die Bewegungs- und Begegnungsanlage auf der Schlosswiese in Merchingen. Von Seiten des Gemeinderats seien planungsrechtlich bereits alle Voraussetzungen für die Umsetzung des Projekts geschaffen worden.

Für Ravenstein bedeute die "alla hopp"-Anlage eine enorme Aufwertung, betonte der Bürgermeister gegenüber der RNZ und sah zugleich eine große Chance, mit diesem Projekt "Alt und Jung", "Bewegliche und Unbewegliche" und insgesamt die sechs Ravensteiner Stadtteile mehr zusammen zu bringen.

Zugleich erhalte man nach der Zusammenlegung der Grundschulen in Merchingen einen attraktiven Schul- und Pausenhof. "Wir sind davon überzeugt, dass wir feststellen werden, dass durch den Bau der alla hopp!-Anlage Alt und Jung beweglicher und auch lebenslustiger werden.

Die Anlage fördere regelmäßige Treffen und Kommunikation, sie werte das Umfeld der Schlosswiese auf und motiviere zudem die Ehrenamtlichen, die das Schloss pflegen, betreiben und erhalten, betonte von Thenen, der gestern auch gleich die Gelegenheit nutzte, den Mäzen Dietmar Hopp zum Golfen auf den Merchinger Golfplatz einzuladen und sich ein Bild von Ravenstein zu machen.



(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.