Nach dem Weinheimer NPD-Treffen: "Wir müssen auch über die Polizei reden"
Der Sprecherkreis des Bündnisses "Weinheim bleibt bunt" will auch das Verhalten der Polizei bei den gewaltsamen Protesten nachbereitet sehen
Weinheim. (web) Der Sprecherkreis des Bündnisses "Weinheim bleibt bunt", das am Wochenende das "Bunte Festival" und zwei Kundgebungen an der Weschnitzbrücke ausgerichtet hat, äußert sich in einer Stellungnahme zu den Vorfällen in der Nordstadt. Die RNZ gibt das Statement wörtlich wieder:
"Das Bündnis beschäftigt sich intensiv mit der Aufklärung aller Vorgänge, die sich in Zusammenhang mit Aktionen anlässlich des NPD-Parteitags am 21. und 22. November ereignet haben. Dazu gehören sowohl Auseinandersetzungen von Demonstranten mit der Polizei, insbesondere die Angriffe antifaschistischer Gruppierungen auf die Beamten. Aber auch das Verhalten der Polizei muss nachbereitet werden, zumal in der Öffentlichkeit die Frage nach der Verhältnismäßigkeit des Einsatzes gestellt wird. Dem Bunten Weinheim liegen zahlreiche Wortmeldungen vor, in denen Vorwürfe gegen die Polizei erhoben werden. Dazu sind auch Videos im Umlauf. Die Demonstranten vom Wochenende und alle Weinheimer haben ein Recht auf Aufklärung aller Vorwürfe, unabhängig davon, gegen wen sie erhoben werden. Es kann nichts verschwiegen werden. Wir wollen dazu beitragen, ein objektives Bild der Geschehnisse zu erarbeiten. Das liegt mit Sicherheit auch im Interesse der Polizei selbst."