Der neue Götz kann schwäbisch - und Adelheid fährt Streife

Christopher Krieg gibt in der kommenden Saison der Burgfestspiele den "Götz von Berlichingen" - Andrea Lüdke als Intrigantin

01.12.2015 UPDATE: 02.12.2015 06:00 Uhr 1 Minute, 46 Sekunden

Andrea Lüdke gibt die eiskalte Intrigantin Adelheid von Walldorf. Foto: Andreas Tobias

(bfk/zg) Mit Christopher Krieg als "Götz von Berlichingen" besetzen die Burgfestspiele Jagsthausen in der Saison 2016 die begehrte Rolle mit einem Schauspieler, den mache in Heilbronn noch kennen: Von 1965 bis 1987 war er am Theater Heilbronn unter der damaligen Intendanz von Klaus Wagner engagiert und spielte hier unter anderem den "Valerio" in "Leonce und Lena" von Georg Büchner.

In Jagsthausen wird er als "Götz" in der Regie von Jean Claude Berutti zu sehen sein, da passt es gut, dass der 1,90 Meter große Schauspieler seine Figur als "athletisch" bezeichnet und bei seinen Dialekt-Sprachkenntnissen auch "schwäbisch" anführt. Er wird außerdem auch als Zorros Vater im Musical "Zorro" (inszeniert von Wolfgang Hofmann) spielen sowie eine weitere Rolle in "Der Name der Rose" unter der Regie von Eva Hosemann übernehmen.

Nach dem Schauspielstudium an der Neuen Münchner Schauspielschule und der Bühnenreifeprüfung 1985 in München war eines seiner ersten Theaterengagements in Heilbronn, es folgten Engagements am Alten Schauspielhaus Stuttgart, Ernst Deutsch Theater Hamburg, Städtischen Bühnen Münster, Hessischen Staatstheater Wiesbaden, Fritz Rémond und Komödie in Frankfurt, Komödie im Marquardt Stuttgart und die Schauspielbühnen Stuttgart.

Krieg spielte in verschiedenen Fernsehfilmen und -serien, unter anderem in "Die Fallers", und ist zudem freilichtbühnenerfahren, er spielte etwa bei den Schlossfestspielen Ettlingen, den Burgfestspielen Mayen, den Luisenburgfestspielen Wunsiedel oder den Festspielen Heppenheim.

Auch die Frage, wer die "Adelheid von Walldorf" spielen wird - ebenfalls eine Rolle, die nach prominenter Besetzung verlangt - ist inzwischen beantwortet: Die bekannte Theater- und Fernsehschauspielerin Andrea Lüdke wird die intrigante, attraktive, egoistische und mit Menschen und den Gefühlen anderer spielende Adelsdame auf der Bühne verkörpern.

Lüdke über ihre Rollen: "Adelheid ist eine tolle politische Figur, dämonisch charmante Vorbotin einer neuen Weltordnung, das perfekte Gegenteil zu Götz, dem edelsten aller Deutschen, aber auch zu Magalie, die selbstlos einfühlsam ihren gehandicapten Millionär ins Leben zurückführen möchte. Das verspricht eine Menge Spaß für mich und für das Publikum."

Bekannt ist Lüdke durch ihre Rolle als Streifenpolizistin Tanja König in der Serie "Großstadtrevier" an der Seite von Jan Fedder. Auch bei Gastauftritten in Krimiserien wie "Ein Fall für zwei", "Polizeiruf 110" oder "Notruf Hafenkante" wirkte die vielbeschäftigte Schauspielerin mit. Aktuell ist sie in den TV-Serien "Die Rettungsflieger" und "Freunde fürs Leben" zu sehen. Lüdke wird in der Götzenburg außerdem im Gastspiel "Ziemlich beste Freunde" der Hamburger Kammerspiele zu sehen sein.

Bevor Christoper Krieg in Jagsthausen antritt, spielt er im Frühjahr am Remond-Theater in Frankfurt in der Komödie "Die Wunderübung" einen streitbaren Ehemann - mit Anja Kruse an seiner Seite. Offen ist noch die Besetzung des "Weislingen" im Götz.

Info: Die Spielzeit in Jagsthausen beginnt am 1. Juni 2016, der Kartenvorverkauf hat begonnen, per Mail: burgfestspiele@jagsthausen.de, per Fax: 07943.912440, per Telefon 07943/912345 oder mit weiteren Infos über www.burgfestspiele-jagsthausen.de.

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