Alkoholexzesse und Schlägereien - Polizei zieht negative Bilanz
"Es ist nicht schön" - Erschreckend hohe Promillewerte

Heidelberg. (ani) "Es ist nicht schön", so fasst Uwe Schrötel, Leiter des Polizeireviers Mitte, am Dienstagabend die Lage beim Fastnachtszug aus polizeilicher Sicht zusammen. "Schlägerein en masse und viele Alkoholexzesse insbesondere jüngerer Menschen": Das ist die Bilanz, die Schrötel am Abend zieht.
Wie viele Körperverletzungsdelikte es genau gegeben habe, konnte Schrötel bis Redaktionsschluss noch nicht sagen. Doch es seien deutlich mehr als beim Fastnachtszug im vergangenen Jahr. In einem Fall seien Flaschen auf aktive Umzugsteilnehmer geworfen worden, berichtet Schrötel – "glücklichweise ohne Verletze". Dennoch werde in dieser Sache nun ermittelt.
Das, aber auch die vielen Alkoholleichen seien "besorgniserregende Entwicklungen", wie der Revierleiter meint. Viele Jugendliche hätten "erschreckend hohe Alkoholwerte" im Blut gehabt. Gegen 19 Uhr habe man etwa am Marktplatz zwei junge Männer – 16 und 17 Jahre alt – mit fast zwei Promille im Blut an ihre Eltern übergeben. Sehr schnell sei dieses Mal sehr harter Alkohol getrunken worden. "Am Straßenrand wurde viel Hochprozentiges abgestellt", berichtet Schrötel.
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Die Einsatzkräfte hätten dabei insbesondere entlang der Zugstrecke zu tun gehabt. "Dort waren die Brennpunkte", meint Schrötel. Auch bei der After-Umzugsparty am Marktplatz sei bis etwa 19.30 Uhr viel los gewesen. Danach habe sich die Lage beruhigt. Allerdings: In den Kneipen ging die Party weiter.























































