Frankfurt/Mannheim

39-Jähriger bedrohte Reisende im ICE mit Messer

Zudem simulierte er mehrfach mit der Hand eine Waffe, zielte mit dem Zeigefinger auf Reisende und "drückte ab".

18.03.2019 UPDATE: 18.03.2019 13:28 Uhr 47 Sekunden
ICE

Symbolfoto: Wolfgang Thieme/dpa

Mannheim. (pol/rl) Schon wieder kam es zu einem ernsten Zwischenfall in einem Schnellzug der Deutschen Bahn. Gegen 23 Uhr wurde die Bundespolizei über einen 39-jährigen Fahrgast informiert, der andere Reisende im ICE 695 Berlin-Stuttgart mit einem Messer bedrohte. Zudem simulierte er mehrfach mit der Hand eine Waffe, zielte mit dem Zeigefinger auf Reisende, "drückte ab" und beleidigte mehrere Personen.

Mit an Bord des ICE waren zwei uniformierte Beamte der Landespolizei Bayern. Nachdem sie zwischen den Stationen Frankfurt und Mannheim von Reisende alarmiert wurden, kontrollierten die Beamten den 39-Jährigen. Eine Bahn-Mitarbeiterin informierte währenddessen die Bundespolizei im Hauptbahnhof Mannheim.

Als der Zug in Mannheim hielt, übergaben die beiden Landespolizisten den 39-Jährigen an ihre Kollegen, die ihn auf die Dienststelle brachten. Da der Mann den Polizisten gegenüber aggressiv wurde, musste er dafür gefesselt werden.

Auf der Dienststelle sollte zunächst ein Alkoholtest durchgeführt werden, den der Mann ablehnte. Sein Zustand und aggressives Verhalten ließen keine weiteren Maßnahmen zu. Um den Gesundheitszustand des 39-Jährigen zu klären, wurde ein Rettungswagen verständigt, der ihm unter polizeilicher Begleitung erst in ein Krankenhaus und dann in eine Psychiatrie brachte.

Der Mann muss sich nun wegen Bedrohung und Beleidigung verantworten. Bereits am Sonntagmorgen war es einige Stunden zuvor zu einem ähnlichen Zwischenfall in einem ICE gekommen.

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