Gemeinderat Eberbach

Parkhaus oder Parkfläche in der Güterbahnhofstraße?

Drei Planvarianten liegen vor, die zwischen 700.000 und 3,65 Millionen Euro kosten könnten.

21.09.2018 UPDATE: 22.09.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 26 Sekunden

Das Rathaus in Eberbach. Foto: cum

Eberbach. (jbd) Ein echtes Schwergewicht ist die Tagesordnung der ersten Gemeinderatssitzung nach der Sommerpause. Dazu eingeladen wird am Donnerstag, 27. September, um 17.30 Uhr in den Ratssaal. Unter anderem geht es um die Abschlussplanung zum Umbau des städtischen Feuerwehrgerätehauses, die Planungsvarianten für den beabsichtigten Parkhausbau in der Güterbahnhofstraße, den Gemeindeverbindungsweg Brombach-Heddesbach und zwei CDU-Anträge, die sich auf die Schließung der Sauna im Hallenbad und auf die Parkzeitlimitierung in Wohnstraßen richten, die unter dem Parkdruck durch Pendler leiden.

Zum Entwicklungskonzept im Sanierungsgebiet "Güterbahnhofstraße" gehört bekanntlich auch der Bau eines Parkhauses mit Anschluss an den Fußgängersteg über die Bahngleise. Inzwischen steht nun die Größe des dafür verfügbaren Grundstücks fest und das Gremium kann darüber beraten, was darauf entstehen soll. Drei Planvarianten liegen vor, deren Realisierung zwischen 700.000 und 3,65 Millionen Euro teuer werden könnte. Wobei die Zahl der von der Stadt bevorzugten "Null-Variante" mit lediglich ebenerdigen Stellplätzen bei 86 liegt, während die mehrgeschossigen Parkhäuser 132 bzw. 185 Plätze aufweisen.

Weil sich in etlichen bahnhofsnahen Wohnstraßen in Eberbach erheblicher Parkdruck durch Pendler aufgebaut hat, will die CDU-Fraktion durch eine Parkraumbewirtschaftung gegensteuern. So wird beantragt, die Parkzeit in der verlängerten Itterstraße ab Gartenstraße sowie im Bereich obere Odenwald-/Friedrichsdorfer Landstraße werktags von 8 bis 18 Uhr auf drei bzw. zwei Stunden zu limitieren. Ebenfalls von der CDU liegt ein Antrag zur Einstellung des unrentablen Saunabetriebs im Hallenbad zur Entscheidung vor.

Beim Umbau des Feuerwehrgerätehauses wird dem Rat nun die abschließende Planung anheimgegeben - letzter Schritt vor Einreichung des Bauantrags. In der seit Februar verfeinerten Entwurfsplanung hat sich die Grundfläche vergrößert und die Kostenschätzung ist aufgrund von überdurchschnittlich gestiegenen Baupreisen, wie die Verwaltung darlegt, beträchtlich nach oben zu korrigieren. Die Investition beläuft sich nun auf 6,42 Millionen Euro brutto. Dafür gibt es 675.000 Euro Fachförderung sowie Mittel in noch unbekannter Höhe aus dem Ausgleichsstock.

Für die Bebauungspläne Brunnenacker-Heuacker, Alte Dielbacher Straße, und Itterberg steht der Rat vor der Aufgabe, den jeweils nächsten Verfahrensschritt zu beschließen. Im Zuge der Flurbereinigung Heddesbach will die Stadt der Sanierung des Gemeindeverbindungswegs zwischen Brombach und Heddesbach zustimmen und dafür - der zu erwartenden Förderung entsprechend - rund 28.000 Euro ausgeben. Die Verlegung von Versorgungsleitungen für den Bolzplatz soll auch gleich geprüft werden.

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