Neckarsteinach

Hund machte Jagd auf Schwan

Tierretter päppelten den verletzten und kraftlosen Vogel wieder auf

28.05.2018 UPDATE: 29.05.2018 06:00 Uhr 41 Sekunden

Der völlig entkräftete Schwan steckte den Kopf in die Federn. Foto: Tierrettung Odenwald

Neckarsteinach. (cm) "Der wird wieder fit", sagt Bernhard Klier. "Er schnappt schon nach uns." Der Vorsitzende der "Tierrettung Odenwald" aus Möckmühl meint damit einen Schwan, der am Sonntagnachmittag in Neckarsteinach gefunden wurde. Mehrere Spaziergänger alarmierten die Tierrettung, weil der Wasservogel sich nicht mehr bewegte und apathisch seinen Kopf in die Federn steckte. Die Tierretter stellten fest, dass der Schwan nicht mehr viel Kraft hatte und am Fuß blutete.

"Er wurde von einem Hund gejagt und gebissen", vermutet Tierretter Klier. Zunächst würden Schwäne zwar flüchten, dann aber zum Gegenangriff übergehen. "Der Flügelschlag ist so kräftig, dass er einem Menschen einen Knochen brechen kann", erklärt Klier. Dennoch hat der Hund den Schwan am Fuß erwischt. "Es war aber keine schwere Verletzung", so Klier. "Der noch junge Schwan hatte neben der Bisswunde einen Schock und war total erschöpft." Eine Nacht und eine Aufbauspritze vom Tierarzt später, konnte er gestern schon wieder freigelassen werden.

Dass Schwäne von Hunden attackiert werden, komme immer wieder vor, so Klier. Der Tierretter appelliert deshalb an Hundehalter, die Leinenpflicht einzuhalten - vor allem nun zur Brutzeit.

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