Mannheim

Junge Straftäter aus Nordafrika machen falsche Altersangaben

Die Polizei ermittelt die Identitäten der Männer

13.04.2018 UPDATE: 13.04.2018 10:52 Uhr 38 Sekunden
Festnahme
Ein Polizist führt einen mit Handschellen gefesselten Mann ab. Foto: Daniel Reinhardt/Illustration

Mannheim (dpa/lsw) Etliche der vermeintlich jugendlichen Männer aus Nordafrika, die seit Monaten in Mannheim Straftaten begehen, sind gar nicht jugendlich. Wie der Vizepräsident des Landeskriminalamts (LKA), Andreas Stenger, den "Stuttgarter Nachrichten" sagte, haben alle der 17 bislang überprüften Intensivtäter aus den Maghrebstaaten ihr Alter falsch angegeben.  "Die 17 Personenfeststellungsverfahren haben ergeben, dass sich diese Personen gezielt jünger gemacht haben", sagte Stenger.

Die Betroffenen seien zwischen 18 und 28 Jahre alt. Zwei etwa hätten jedoch behauptet, sie seien 11 und 13 Jahre alt - in Wirklichkeit seien sie aber bereits 18 und 20.

Die Mannheimer Polizei hatte dem Bericht zufolge zuletzt bei 53 straffälligen Flüchtlingen die Personalien überprüfen lassen. Bei 36 liefen die sogenannten Personenfeststellungsverfahren noch. Dabei werden Fingerabdrücke von Verdächtigen, die ohne Papiere nach Deutschland kamen, in deren Herkunftsländer übermittelt. So sollen Identitäten festgestellt werden. "Ein hocheffizientes Mittel", sagte LKA-Vize Stenger.

Auch interessant
Eklat in Mannheimer Krankenhaus: Arzt empfahl aufgebrachtem Patienten, "in die Türkei, zu Erdogan" zu gehen
Mannheimer Norden: Jugendbande "Classics" sorgt bei Bürgern für Angst

Nach mehreren von angeblich minderjährigen Flüchtlingen begangenen Straftaten in Mannheim hatte Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD) 2017 in einem Brief an Innenminister Thomas Strobl (CDU) die Unterstützung des Landes gefordert.

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.