Medizinische Notfall-Versorgung

Rettungsdienst kommt laut SWR-Untersuchung in vielen Gemeinden zu spät

Bei medizinischen Notfällen sind in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz 2700 Gemeinden unterversorgt. Das geht aus einer Untersuchung des SWR hervor. Demnach dauert zu lange, bis ein Rettungswagen diese Orte erreicht.

17.01.2018 UPDATE: 17.01.2018 12:12 Uhr 31 Sekunden
Notarzteinsatzfahrzeug im Einsatz. Foto: Patrick Seeger/dpa

Baden-Baden. (dpa) Bei medizinischen Notfällen sind in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz nach Untersuchungen des Südwestrundfunks 2700 Gemeinden unterversorgt. Es dauere aufgrund weiter Wege zu lange, bis ein Rettungswagen diese Orte erreiche, teilte der Sender am Mittwoch mit.

Betroffen seien potenziell rund 10 Millionen Menschen. Der Grund liege in der Planung der Infrastruktur des Rettungsdienstes. Vor allem in ländlichen Gebieten fehle es an Rettungswachen in der Nähe. Die Folge seien lange Anfahrtswege, wenn sich dort ein Notfall ereigne. 900 der Gemeinden seien in Baden-Württemberg, 1800 in Rheinland-Pfalz.

"Jeder fünfte Baden-Württemberger und jeder dritte Rheinland-Pfälzer hatte 2016 nur eine 50-Prozent-Chance, dass der Rettungsdienst zehn Minuten nach dem Notruf vor Ort war", heißt es in einer Analyse des Senders. Hierfür habe der Südwestrundfunk Statistiken des Rettungsdienstes ausgewertet sowie Einsatzzeiten von Rettungswagen und Notärzten analysiert. Untersucht worden seien hierfür insgesamt 3400 Gemeinden.

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