Schweres Busunglück in Eberbach

"Das ganze Haus hat gewackelt"

Elisabeth Beisel hat der Knall aus dem Schlaf gerissen

16.01.2018 UPDATE: 17.01.2018 06:00 Uhr 44 Sekunden

Noch unter dem Eindruck der Geschehnisse steht Elisabeth Beisel. Foto: Peter Bayer

Eberbach. (by) Elisabeth und Hermann Beisel sind die Vermieter der betroffenen Geschäftsräume in der Odenwaldstraße. "Ich hörte einen Riesenknall, das ganze Haus hat gewackelt", erzählt Elisabeth Beisel. Raus aus dem Bett, Kleider übergeworfen - da hörte sie auch schon unten auf der Straße die Kinder schreien und heulen. "Es war so schlimm", sagt sie. Unten angekommen sah sie "einen Haufen Kinder in der Einfahrt auf dem kalten Boden sitzen".

Mit ihrem Mann stellte sie gleich ein paar Bänke in die Werkstatt des Geschäfts und kümmerte sich um ein paar der Kinder. "Wir haben sie reingesetzt und ihnen etwas zu trinken gegeben", sagt die 77-Jährige. Und Handtücher, um Blut aus den Gesichtern wegzuwischen. "Sie waren total verstört. Ein Junge wollte absolut nicht ins inzwischen eingerichtete Sammellager auf der anderen Straßenseite bei der Firma Reinig, weil er seiner Mutter gesagt habe, dass er hier auf sie warte." Erst auf ihr gutes Zureden hin ließ er sich mit einem Stuhl dann doch hinübertragen.

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Der schreckliche Unfall mit so vielen Kindern erschüttert sie, macht sie aber auch ein Stück weit wütend: "Ich kann nicht verstehen, dass es keine Anschnallpflicht im Bus gibt."

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