Langjährige Geschäftsführerin Sigrid Schmitt verlässt das DRK
Die Kreisgeschäftsführerin wurde auf eigenen Wunsch von ihren Aufgaben entbunden. Joachim Herrmann wird nun ihr Nachfolger.

Buchen. (Wd) Völlig überraschend wurde die langjährige Geschäftsführerin des DRK-Kreisverbandes Buchen, Sigrid Schmitt, offenbar aufgrund von Unstimmigkeiten über die Organisation des Rettungsdienstes vom Präsidium des Kreisverbandes "von ihrer Aufgabe entbunden". Dieser Schritt sei auf ihren eigenen Wunsch erfolgt, heißt es in einer knappen Pressemitteilung von DRK-Präsident Roland Burger am Dienstagvormittag.
Schmitt wird zudem nicht weiter für das DRK tätig sein, erklärte er später auf Nachfrage.
Zum neuen Kreisgeschäftsführer habe das Gremium ab Januar 2018 Joachim Herrmann gewählt. Als Rettungsdienstleiter im DRK-Kreisverband Mosbach, Verwaltungsleiter im DRK-Kreisverband Mannheim und aktuell als Stellvertretender Kreisgeschäftsführer des DRK-Kreisverbands Freudenstadt verfüge Joachim Herrmann über eine vieljährige Erfahrung in Führungspositionen des Deutschen Roten Kreuzes.
Auf Nachfrage wurde von Roland Burger mitgeteilt, dass Sigrid Schmitt die Kreisgeschäftsführung zum 1. April 2004 übernommen hat.
Seinerzeit übernahm sie nach RNZ-Recherchen die Geschäftsführung, nachdem sich der Kreisverband vom damaligen Geschäftsführer Helmut Frodl ebenfalls wegen Unstimmigkeiten getrennt hatte.
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Neuer Kreisgeschäftsführer wird Joachim Herrmann. Foto: privat
Auf die Frage, was Sigrid Schmitt zum Verzicht bewogen habe, betont Roland Burger, dass es im Kreisverband Buchen so wie im gesamten Land einen Personalmangel im Rettungsdienst gebe. Sigrid Schmitt habe ihren Wunsch nach Entbindung vom Amt der Geschäftsführerin damit begründet, "dass sich die Situation im DRK Kreisverband Buchen in Bezug auf die Organisation des Rettungsdienstes nicht wie von uns allen gewünscht entwickelt hat", so Roland Burger.
Nach der Bitte um Entpflichtung habe das DRK-Präsidium dann festgelegt, eine betriebliche Beratung durchführen zu lassen. Im Rahmen dieser Beratung hätten sich unterschiedliche Ansichten über die aktuellen Prioritäten ergeben.
Einen offiziellen Amtswechsel im Januar wird es offenbar nicht geben, denn die Vorstellung von Joachim Herrmann sei bereits im Rahmen einer Personalversammlung erfolgt.



