Hier ist Ärger vorprogrammiert
Ortsdurchfahrt wird auf halber Länge saniert

Symbolfoto: dpa
Sinsheim-Waldangelloch. (tk) "Wasserrohrbruch an Wasserrohrbruch, der Zustand erbärmlich" - so sehe es in der Michelfelder Straße und damit der halben Ortsdurchfahrt von Waldangelloch aus. "Eine große, ja sogar eine sehr große Maßnahme" stellte Bernd Kippenhan, Leiter des Infrastrukturamts am Dienstagabend dem Ausschuss für Technik und Umwelt vor.
Die Strecke vom Ortseingang Michelfeld bis zur Abzweigung zum Buchenauerhof ist über 900 Meter lang. Sie müsse auf voller Länge saniert und dafür voll gesperrt werden. Der marode Kanal verlaufe in der Straßenmitte und müsse dort auch künftig liegen. Man habe alles geprüft, es sei kein anders Verfahren möglich. Rund 2,7 Millionen Euro wird die Maßnahme kosten. Ausschreiben will das Rathaus im Winter, gebaut werden soll ab kommendem März/April. Bis Bauende vergingen anderthalb Jahre, "im günstigsten Fall", wie Kippenhan sagt.
Dass mit der Planung Ärger ins Haus steht, darüber sei man sich im Rathaus "so gut wie sicher". Mit Bürgerinfos und Gebietsführungen wolle man dem entgegenwirken oder sich "die Schläge vorher abholen", so Bernd Kippenhan. Es werde überlegt, "einen Baustellen-Kümmerer zu bestellen", ein permanentes Ansprechpartner-Modell vor Ort, wie es sich bei der Sanierung der Neulandstraße bewährt hatte.
Die Sperrung und Ausweisung von Umleitungen soll abschnittsweise erfolgen. Geplant sind vier Bauabschnitte. Auch seien Maßnahmen zur dauerhaften Verkehrsberuhigung am Ortseingang im Zuge der Sanierung geplant.



