Faire Woche Walldorf

"Die Lust am fairen Produkt wecken"

"Faire Woche" in Walldorf von 15. bis 29. September mit mehr als zehn Veranstaltungen

10.09.2017 UPDATE: 11.09.2017 06:00 Uhr 2 Minuten, 1 Sekunde

Sie stellten das Programm der ersten "Fairen Woche" in Walldorf vor: (v.li.) Bürgermeisterin Christiane Staab, Thomas Bensch (Sprecher der Fair-Tade-Steuerungsgruppe), Wirtschaftsförderin Susanne Nisius, Gerd Schneider (stellvertretender Sprecher der Steuerungsgruppe), Felix Flory (FSJ Fair Trade) und Sandra Horter (Wirtschaftsförderung). Foto: Pfeifer

Walldorf. (rö) Seit Anfang des Jahres trägt Walldorf den Titel einer "Fair Trade Stadt". Nun nimmt man erstmals an der "Fairen Woche" teil, der größten jährlichen Aktionswoche zum fairen Handel in Deutschland, veranstaltet vom Forum Fairer Handel in Kooperation mit TransFair und dem Weltladen-Dachverband. In Walldorf finden vor diesem Hintergrund zwischen 15. und 29. September eine ganze Reihe von Veranstaltungen statt. "Wir wollen mit Freude die Lust am fairen Produkt wecken", sagte Bürgermeisterin Christiane Staab, als die "Faire Woche" im Rahmen eines Pressegesprächs vorgestellt wurde. "Der faire Handel ist etwas, das uns alle angeht", ergänzte Gerd Schneider, der stellvertretende Sprecher der Fair-Tade-Steuerungsgruppe.

Hintergrund

Das Programm der "Fairen Woche" in Walldorf im Überblick: von Freitag, 15., bis Freitag, 29. September: An die Stifte, fertig, los!, Astoria-Apotheke, Nußlocher Straße 26a; Flower Power (süße Überraschungen zum Blumenkauf), Blumen … und mehr, Hauptstraße 3;

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Das Programm der "Fairen Woche" in Walldorf im Überblick: von Freitag, 15., bis Freitag, 29. September: An die Stifte, fertig, los!, Astoria-Apotheke, Nußlocher Straße 26a; Flower Power (süße Überraschungen zum Blumenkauf), Blumen … und mehr, Hauptstraße 3; Ausstellung "Bangladesch" der Fotografin Tasmila Akhter, Gymnasium, Montag bis Freitag, 8 bis 16 Uhr; Fairtrade-TeaTime, Stadt-Apotheke, Hauptstraße 8; Faire Leckerbissen (spezielle Angebotskarte für jeden Geschmack mit leckeren Gerichten), Hotel-Restaurant Erbprinz, Hauptstraße 13. Freitag, 15. September: Fairkostung von fairem Eis, SBK, Hans-Holbein-Straße 2, 10 bis 18 Uhr; Walldorf mit allen Sinnen - Faires zum Fühlen, Drehscheibe, 19 bis 23 Uhr. Sonntag, 17. September: Gottesdienst mit anschließendem fairem Kirchenkaffee, evangelische Kirchengemeinde, 10 Uhr; Fairhandeln - Quiz für Groß und Klein, WiWa-Familie-Bewegungstag, Stadionhalle, Parkstraße 5, Wiesloch, 14.30 bis 18 Uhr. Donnerstag, 21. September, bis Donnerstag, 28. September: Ausstellung der "Festtafel: Eine Welt", Rathaus, Nußlocher Straße 45. Freitag, 22. September, Sonntag, 24. September, Dienstag, 26. September, Donnerstag, 28. September, Freitag, 29. September: Fairtrade-Dinner bei Ernährungs- und Gesundheitsberaterin Daniela Barron für jeweils bis zu sieben Personen (Anmeldung bis 18. September unter mdbarron@web.de), Hans-Holbein-Straße 40, jeweils um 18.30 Uhr. Sonntag, 24. September: Bazar der evangelischen Kirchengemeinde ab 11 Uhr mit fairem Kaffee und Limonade sowie viel Wissenswertem zum fairen Handel. Mittwoch, 27. September: Fotovortrag "Solidarisch handeln - Aus der Praxis des fairen Handels mit Kleinbauern" des Vereins "Heidelberger Partnerschaftskaffee", Seminarraum der Firma Gröner, Kleinfeldweg 52, 19 Uhr. Freitag, 29. September: ökumenischer Gottesdienst, katholische Kirche St. Peter, 18.30 Uhr; anschließend Begegnung im Carolushaus mit fairen Getränken und Wissenswertem zum fairen Handel.

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Auftakt für die Aktivitäten ist die Walldorfer Einkaufsnacht am Freitag, 15. September. "Wir könnten uns keinen schöneren Einstieg in die Fair-Trade-Woche wünschen", meinte die Bürgermeisterin. Auf der Drehscheibe heißt es an diesem Abend von 19 bis 23 Uhr "Walldorf mit allen Sinnen - Faires zum Erfühlen". Thomas Bensch, der Sprecher der Steuerungsgruppe, sagte: "Die Fair-Trade-Woche passt wunderbar zur Einkaufsnacht, wir können uns gut ergänzen." Bensch spricht rückblickend von einem "tollen Prozess", den man in Walldorf bis zur Verleihung des Titels "Fair Trade Stadt" durchgemacht habe. Diese Anerkennung sei aber "kein Schlusspunkt, sondern der Start". Inzwischen habe man bereits einige Aktionen durchgeführt, unter anderem auf dem Wochenmarkt oder auf der Walldorfer Messe. Mit der Fairen Woche bietet man nun mehr als zehn Veranstaltungen ganz unterschiedlicher Art an, vom Vortrag bis zum ökumenischen Gottesdienst. "Wir ändern die Welt, wenn viele viele kleine Dinge tun", sagte Bensch.

Kirchen, Einzelhändler und Gastronomen machen ebenso mit wie Schulen und Kindergärten. "Wir sind begeistert von der großen Resonanz", sagte Wirtschaftsförderin Susanne Nisius. So ist im Gymnasium die Foto-Ausstellung "Bangladesch" der preisgekrönten Fotografin Tasmila Akhter zu sehen (15. bis 29. September), im SBK können verschiedene Sorten von fairem Eis verkostet werden (Freitag, 15. September, 10 bis 18 Uhr) und im Seminarraum der Firma Gröner (Kleinfeldweg 52) gibt es den Vortrag "Solidarisch handeln - Aus der Praxis des fairen Handels mit Kleinbauern" (Mittwoch, 27. September, 19 Uhr). In der Astoria-Apotheke können Kinder selbstgemalte Bilder zum Thema "Produkte des fairen Handels" abgeben, die dann bis 13. Oktober dort ausgestellt werden.

Im Rathaus wird noch einmal die "Festtafel: Eine Welt" zu sehen sein (von 21. bis 28. September), an der man Platz nehmen kann, um beispielsweise die Unterschiede in der Höhe der Lebenserwartung in Indien und Sierra Leone im Gegensatz zu Deutschland nachzuempfinden. "Das kam schon bei der Messe sehr gut an", deshalb habe man sich zu einer Wiederholung entschlossen, so Felix Flory, der sein Freiwilliges Soziales Jahr bei der Stadt Walldorf im Bereich Fair Trade absolviert hat. Die Faire Woche ist außerdem Teil des Bewegungstags von WiWa-Familie (Sonntag, 17. September, 14.30 bis 18 Uhr, rund um die Stadionhalle in Wiesloch) und des Bazars der evangelischen Kirchengemeinde (Sonntag, 24. September, ab 11 Uhr). Abschluss ist ein ökumenischer Gottesdienst in der katholischen Kirche St. Peter am Freitag, 29. September, 18.30 Uhr, an den sich eine Begegnung im Carolushaus mit dem Ausschank von fairen Getränken anschließt.

"Wir haben es geschafft, eine breite Bewegung durch die Stadt zu bekommen", freut sich Bürgermeisterin Staab über die vielfältigen Aktivitäten. Für die meisten sei der faire Handel "eine Frage des Bewusstseins, weniger des Geldes". Auch deshalb sei "jeder von uns dafür verantwortlich, dass es besser wird".

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