Obrigheim

Schiff für umstrittenen Atommüll-Transport ist angekommen

Der Termin für den zweiten Castor-Transport von Obrigheim nach Neckarwestheim wird noch geheimgehalten

04.09.2017 UPDATE: 04.09.2017 17:07 Uhr 38 Sekunden

Ein Schubverband mit leeren Castorbehältern fährt von Neckarwestheim nach Obrigheim. Archivfoto: Schattauer

Obrigheim. (dpa/lsw) Nach neunstündiger Fahrt hat ein Spezialschiff für den umstrittenen Transport von hoch radioaktivem Atommüll auf dem Neckar am stillgelegten Kernkraftwerk Obrigheim angelegt. Das teilte der Energiekonzern EnBW am Montag mit. Zunächst war unklar, wann drei Castor-Behälter voll ausgedienter Brennelemente auf die "Lastdrager 40" gebracht werden. Gegner haben für den Rückweg nach Neckarwestheim Proteste an der etwa 50 Kilometer langen Strecke angekündigt. Beim bundesweit ersten Transport von Atommüll auf dem Neckar Ende Juni hatten sich Atomkraftgegner von Brücken abgeseilt.

Die Polizei sicherte den so genannten Schubverband mit Motorbooten, einem Hubschrauber sowie am Ufer mit Sicherheitskräften. Den Termin der Rückfahrt halten die Behörden aus Sicherheitsgründen geheim. Es wäre die zweite von fünf geplanten Fahrten. Insgesamt sollen so 342 ausgediente Brennelemente in das Zwischenlager am Atomkraftwerk in Neckarwestheim gebracht werden. Der Schubverband hatte am Montag gegen 06.35 Uhr in Neckarwestheim abgelegt und erreichte Obrigheim gegen 15.50 Uhr, wie EnBW mitteilte. Atomkraftgegner kritisieren den Transport der Castor-Behälter auf dem Wasser als höchst riskant.

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