Unterbringung der Patienten wird verbessert
Der Bauantrag für die Erweiterung des Krankenhauses wurde genehmigt – Kosten: 2,3 Millionen Euro

Blick von der Wertheimer Straße: Der Anbau (Mitte) wird direkt vor die internistische Praxis gesetzt, die einen neuen Eingang erhält. Links ist das neue Fluchttreppenhaus zu sehen.
Hardheim. (rüb) Einstimmig genehmigte der Gemeinderat den Bauantrag des Krankenhausverbandes für den Anbau eines Bettentraktes, eines Bettenaufzugs und einer Fluchttreppe. Die Ausschreibung soll im November erfolgen Mit dem rund 2,3 Millionen Euro teuren Bauvorhaben soll, so Verwaltungsleiter Schön, im April 2018 begonnen werden. Die Fertigstellung ist für Juni 2019 geplant. Später sollen - in einem zweiten Bauabschnitt - die Patientenzimmer der Stationen zwei und drei umstrukturiert und modernisiert werden. Kostenpunkt: 700.000 Euro.
Hinter dem Projekt steht das Ziel, die Unterbringung der Patienten zu verbessern. Dafür sollen alle Zimmer mit Dusche und Toiletten ausgestattet werden. Da beim Umbau der bestehenden Räume dadurch Patientenzimmer wegfallen werden, wird als erster Schritt ein vierstöckiger Anbau (17 mal 9 Meter) vor der internistischen Praxis errichtet, in dem - im zweiten und dritten Obergeschoss - acht neue Zweibettzimmer entstehen. Die neuen Räume im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss werden für eine Erweiterung der Intensivstation und die Neuordnung der Endoskopieabteilung genutzt.
Teil des ersten Bauabschnitts sind ferner ein dringend notwendiger zweiter Bettenaufzug und ein weiteres Fluchttreppenhaus auf der südöstlichen Stirnseite des Hauses. Im dortigen Bereich soll auch Ersatz für die an der Frontseite wegfallenden Balkone geschaffen werden.
Die Kosten für den ersten Bauabschnitt liegen bei 2,3 Millionen Euro. Das Land übernimmt 1,48 Millionen Euro, weitere 200.000 Euro trägt der Freundes- und Förderkreis "Unser Krankenhaus". Damit verbleiben bei der Gemeinde 618.000 Euro, die auf vier Haushaltsjahre verteilt werden sollen. Gegenüber der ursprünglichen Planung hat sich eine Kostenerhöhung um 118.000 Euro ergeben. Ludwig Schön begründete diese mit einer ansprechenderen und damit teureren Gestaltung der Fluchttreppe.
Bürgermeister Volker Rohm sah die Mehrkosten gut begründet und begrüßte das Bauvorhaben, mit dem der erfolgreich eingeschlagene Weg des Krankenhauses seine Fortsetzung finden solle.



