Kinderbetreuung Malsch

Angebot und Nachfrage sind ausgeglichen

Malschs Gemeinderat zeigt sich zufrieden mit dem Bericht der Verwaltung zur Kindergartensituation

11.05.2017 UPDATE: 12.05.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 46 Sekunden

Symbolfoto: dpa-Archiv

Malsch. (oé) Die Letzenberggemeinde ist gut mit Betreuungsplätzen versorgt. Dies ging aus dem Kindergartenbericht und der Bedarfsplanung für das kommende Kindergartenjahr hervor, die Kämmerin Petra Wacker in der jüngsten Ratssitzung vorstellte. Demnach sind in Malsch 117 Kinder im Alter von drei bis sieben Jahren gemeldet. 60 Kinder sind zwischen einem und drei Jahre alt, und 23 Kinder haben ihr erstes Lebensjahr noch nicht vollendet. Diesen Kindern stehen 117 Betreuungsplätze für die über Dreijährigen und 40 Plätze für Kinder unter drei Jahren zur Verfügung.

Die Versorgungsquote für die Ein- bis Dreijährigen, für die ein Rechtsanspruch auf Betreuung besteht, liegt damit in Malsch bei 67 Prozent, das heißt deutlich über dem vom Land angestrebten Ziel von 35 Prozent. Allerdings ist der Bedarf an Krippenplätzen in Malsch auch sehr hoch, wie aus den Belegungs- und Anmeldezahlen des katholischen Kindergartens und des Vereins "Kindernest" hervorgeht. Auch die Ganztagsbetreuung wird der Verwaltung zufolge immer häufiger nachgefragt.

Im kommenden Kindergartenjahr geht die Gemeinde von einem Bedarf im katholischen Kindergarten von 89 Plätzen aus (wobei es sogar eine Betriebsgenehmigung für 98 Plätze gibt). An Krippenplätzen verfügt der Kindergarten über 20 in zwei Gruppen. Einer Regelgruppe mit 25 (maximal 28) Plätzen stehen zwei Ganztagsgruppen beziehungsweise mit verlängerten Öffnungszeiten gegenüber. Hier plant der Kindergarten mit 44 Plätzen, maximal stünden 50 Plätze zur Verfügung.

Nach den bislang vorliegenden Anmeldungen geht der katholische Kindergarten davon aus, dass im neuen Kindergartenjahr voraussichtlich alle Kinder "im gewünschten Umfang betreut werden können", wie Petra Wacker mitteilte. Im Ganztagesbereich der Drei- bis Sechsjährigen werde es voraussichtlich noch freie Plätze geben und auch Reserven für Zuzüge seien vorhanden. Derzeit sind im katholischen Kindergarten 83 Plätze (von 98 möglichen) belegt. Die beiden Krippengruppen sind allerdings voll belegt, es gibt sogar eine Ausnahmegenehmigung, sodass insgesamt 21 Kinder dieses Angebot nutzen.

Beim Verein Kinderkiste rechnet die Gemeinde im neuen Kindergartenjahr mit einem Bedarf von 65 Plätzen (dies entspricht auch der Betriebserlaubnis). Jeweils 20 Plätze entfallen auf die zwei Krippengruppen und eine altersgemischte Gruppe. Im Ganztagsbereich und bei den verlängerten Öffnungszeiten stehen 25 Plätze zur Verfügung. Derzeit sind in der Kinderkiste 64 von 65 möglichen Plätzen belegt (wobei ein Krippenplatz frei ist). Ab September 2017 stehen im Krippenbereich voraussichtlich sogar noch drei Plätze zur Verfügung, so die Prognose der Verwaltung.

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Die Fraktionen zeigten sich zufrieden mit den vorgelegten Zahlen und drückten ihren Respekt für die Arbeit der Erzieherinnen und der engagierten Helfer im Hintergrund aus. Andrea Schäffner (Freie Wähler) nannte es erfreulich, dass es keine Wartelisten gebe, und sah Angebot und Nachfrage in einem relativen Gleichgewicht.

Marco Matzka (CDU) sprach von "zwei hervorragenden Einrichtungen" der Kinderbetreuung in Malsch, die dem Bedarf gerecht würden. Er plädierte für eine Fortsetzung der engen Zusammenarbeit.

Tanja Becker-Fröhlich schloss sich für die Grünen den Ausführungen ihrer Vorredner an.

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
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