Bundesgartenschau-Pläne

So will Mannheim schöner werden

Die Pläne für den 220 Hektar großen Mannheimer Grünzug werden konkret - Gemeinderat muss nun Weg für Buga 2023 ebnen

03.05.2017 UPDATE: 04.05.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 39 Sekunden

Die U-Halle soll mit großen Wasserflächen Aufenthaltsmöglichkeiten bieten und ein Ort für Veranstaltungen werden. Das freigelegte Gerüst soll Frischluft durchlassen. Foto: Lenzen

Von Julie Dutkowski

Mannheim. Die Stadt Mannheim plant einen 220 Hektar großen Grünzug - für mehr Aufenthaltsqualität und ein besseres Klima. Nun liegen die überarbeiteten Pläne des Landschaftsarchitekten Stephan Lenzen (hier unser Interview mit ihm) vor. Am 23. Mai wird der Gemeinderat darüber abstimmen und damit grünes Licht für die Bundesgartenschau 2023 (Buga) geben. Der Grünzug darf 105,5 Millionen Euro kosten. Die Stadt erhofft sich Fördermittel durch die Buga, ohne die es nicht gehen würde. Details zur Buga gibt es noch nicht. Was auf dem Grünzug geplant ist:

> Parkanlage Käfertal: Eine Parkanlage am angrenzenden Stadtteil Käfertal bietet Spiel-, Sport- und Freizeitangeboten. Eine X-Wheel-Anlage soll Raum für Trendsportarten bieten. Baubeginn: September 2020. Kosten: 13,1 Mio. Euro.

> Freiland Spinelli: Auf der Konversionsfläche der ehemaligen US-Kaserne ist ein großes Freigelände geplant. Im Bereich der U-Halle ist ein Klimapark geplant und eine Wegeverbindung zwischen den Stadtteilen Käfertal und Feudenheim. Die Straße "Am Aubuckel" wird verschmälert und erhält eine Überquerung sowie Aussichtsplattform. Baubeginn: Juni 2021. Kosten: 13 Mio. Euro.

> U-Halle: Teile der Betonträger der nach ihrer U-Form benannten und in Spinelli gelegenen Halle werden freigelegt, um Frischluft durchzulassen. Der Innenhof erhält zwei Wasserflächen. Baubeginn: Juli 2021. Kosten: 1,5 Mio. Euro.

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> Parkanlage Feudenheim: Ein Weg verbindet den angrenzenden Stadtteil mit dem Grünzug, dazu kommen große Grünflächen, Stauden und Bäume. Ein Spielplatz für alle Generationen ist hier ebenfalls geplant. Baubeginn: Februar 2021. Kosten: 5,8 Mio. Euro.

> Feudenheimer Au: Ein naturnahes, etwa 1,5 Hektar großes Gewässer soll die Aufenthaltsqualität verbessern. Zudem erhält das Landschaftsschutzgebiet neu angelegte Wiesen und Bäume. Baubeginn: Juni 2020. Kosten: 5,6 Mio. Euro.

> Neckargestade: Das Landschaftsschutzgebiet wird mit neu angelegten Wiesenflächen und Baumbepflanzungen ökologisch aufgewertet. Auch ein Spielplatz ist hier vorgesehen. Baubeginn: März 2021. Kosten: 3,4 Mio. Euro.

> "Aublick": Die Fläche an der Feudenheimer Straße bildet den Eintritt in den Grünzug. Dafür muss die Kleingartenanlage versetzt werden. Baubeginn: September 2021. Kosten: 5,1 Mio. Euro.

> Sportpark Neckarplatt: Ein grünes Band verbindet die Au mit dem Neckar. Hierfür werden zwei Gewächshäuser versetzt, temporäre Stellplätze geschaffen und die Straße im Sportpark Neckarplatt überarbeitet. Baubeginn: Juli 2021. Kosten: 7,6 Millionen Euro.

> Luisenpark: Der Luisenpark wird im Zuge der Bundesgartenschau 2023 aufgewertet und ertüchtigt. Baubeginn: Juni 2021. Kosten: 3,1 Mio. Euro.

> Radweg: Ein Radschnellweg und Fußweg verläuft vom Stadtteil Vogelstang über Spinelli, die Au bis zum Neckar. Neben Wegebau sind hier Beleuchtung, Brücken und Rampen geplant. Baubeginn: Juni 2020. Kosten: 17 Mio. Euro.

> Neckarvorland: Ein Fußweg bietet Aufenthaltsmöglichkeiten entlang des Neckars und verbindet den Luisenpark mit dem Grünzug. Baubeginn: April 2022. Kosten: 1,9 Millionen Euro.

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