Interkommunales Gewerbegebiet

Leimen und Heidelberg planen gemeinsames Gewerbegebiet

Die beiden Städte planen ein interkommunales Gewerbegebiet an der Gemarkungsgrenze - Verbindungsstraße soll Rohrbach-Süd entlasten

30.03.2017 UPDATE: 31.03.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 10 Sekunden

Karte: google-mymaps

Leimen/Heidelberg. (mu) Leimen und Heidelberg wollen gemeinsame Sache machen: Die beiden Städte planen ein interkommunales Gewerbegebiet an der Gemarkungsgrenze. Das mehrere Hektar große Areal mit der ehemaligen Hausmülldeponie liegt zwischen der Schwetzinger Straße, der Bahntrasse sowie dem Heidelberger Gewerbegebiet Rohrbach-Süd und grenzt an die Unternehmen Eternit und HeidelbergCement an. Damit würde eine der letzten Baulücken in diesem Gebiet geschlossen werden. Der Anlass für dieses Vorhaben war die Planung einer Verbindungsstraße, die das Gewerbegebiet Rohrbach-Süd entlasten soll. Über diese Straße könnte das neue Gewerbegebiet erschlossen werden.

 

"Wir wollen die privaten und städtischen Grundstücke in diesem interessanten und gut gelegenen Areal in beiderseitigem Interesse erschließen, das ist eine Win-win-Situation", erklärte Leimens Stadtsprecher Michael Ullrich gestern auf RNZ-Nachfrage. Die Planung sei noch in einem frühen Stadium, noch stünden zahlreiche Abstimmungsgespräche und Untersuchungen an. Mit einer Umsetzung sei nicht in diesem Jahr zu rechnen. Die Oberbürgermeister Hans D. Reinwald und Eckart Würzner haben sich jedoch darauf verständigt, das Projekt anzugehen. Auch die Gemeinderäte beider Städte seien informiert, so Ullrich. Beide Stadtverwaltungen würden intensiv zusammenarbeiten, um eine "vernünftige Lösung" zu finden.

Die neue Verbindungsstraße soll nach der derzeitigen Planung von der Hatschekstraße bis zur Travemünder Straße über das Altlastenareal des Gewanns "Fautenbühl" - also die ehemalige Heidelberger Hausmülldeponie - führen. In diesen Tagen wird der Untergrund für die geplante Straßenfläche untersucht, teilte Ullrich mit. Diese Straße wird auch die Industriegleise des Zementwerkes queren. Da eine Brücke oder eine Unterführung wegen der hohen Kosten ausscheiden, wird ein Bahnübergang geplant. Derzeit wird nach einer Lösung gesucht, die die Wartezeiten am Bahnübergang möglichst kurz hält. "Wir sind aber zuversichtlich", so Leimens Oberbürgermeister Hans Reinwald, "dass wir die anstehenden Probleme in gutnachbarschaftlicher Weise lösen."

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.