Transfers von Süle und Rudy bestätigt

Was schon lange inoffiziell bekannt war, wurde am Sonntag offiziell bestätigt. Niklas Süle und Sebastian Rudy werden die TSG 1899 Hoffenheim im Sommer verlassen und sich dem FC Bayern München anschließen. Rudy wird die Kraichgauer ablösefrei verlassen, die Ablöse für Süle ist noch nicht bekannt. "Natürlich ist es ein herber Verlust, solche Spieler abgeben zu müssen," gab Manager Alexander Rosen gegenübber der vereinseigenen Website zu Protokoll. "Auf der anderen Seite ist es aber auch eine grandiose Auszeichnung für unsere Arbeit hier in Hoffenheim." Beide Spieler schafften in ihrer Zeit bei der TSG den Sprung zur deutschen Nationalmannschaft, Süle dabei als erster Spieler aus der TSG-Akademie.

"Ich habe stets betont, dass es immer wieder Spieler geben wird, die über die TSG hinauswachsen," zeigte er Verständnis für die beiden, die nun den nächsten Schritt in ihrer Karriere gehen wollen. Gesschäftsführer Dr. Peter Görlich hob den finanziellen Aspekt hervor. Es sei "überlebenswichtig für einen Klub unseres Zuschnitts." Nur durch diese Transfererlöse könne man "unsere Aus- und Weiterbildungsarbeit auf höchstem Niveau umsetzen, sowie der Region seit nunmehr knapp zehn Jahren Spitzenfußball in einer der stärksten Ligen der Welt anbieten."

Trainer Julian Nagelsmann verliert im Sommer durch die Wechsel zwei Stammspieler. "Natürlich hätte ich gerne mit Sebastian und Niklas weitergearbeitet, aber wir sind im Profifußball und da muss man mit diesen regelmäßig wiederkehrenden Umständen zurechtkommen.," zeigte auch der 29-Jährige Verständndis. Über die Zukunft macht er sich trotzdem keine Gedanken. "Er sei "sehr optimistisch, auch künftig wieder eine Mischung aus starken TSG-Talenten, ambitionierten Neuzugängen und etablierten Kräften zu einer echten Einheit formen zu können."

Rudy absolvierte bislang 192 Pflichtspiele für die TSG, in denen ihm zehn Tore gelangen. "Wir sind sehr dankbar für die Möglichkeiten, die man uns geboten und das Vertrauen, das man uns bei der TSG über viele Jahre hinweg geschenkt hat," kommentierte er seinen Wechsel. Süle kommt auf 97 Pflichtspiele mit sieben Toren. Er ergänzte: "Beim Gedanken an den Abschied schwingt natürlich auch Wehmut mit." Zusätzlich versprach er aber, dass "weder Sebastian noch ich an die Bayern denken, sondern uns einzig und allein auf eine erfolgreiche Rückrunde mit der TSG konzentrieren. Wir werden bis zur letzten Minute alles für den Klub und unsere Fans geben." Zusätzlich verwies er auf die große Chance bei "einem der besten Teams der Welt weiter reifen zu können."