TSG kann kein Kapital schlagen

VfL Wolfsburg - TSG 1899 Hoffenheim 2:1 (0:1)

12.02.2017 von Patrick Mitschke UPDATE: 12.02.2017 17:56 Uhr 2 Minuten, 7 Sekunden
TSG kann kein Kapital schlagen

Foto: APF

Es war alles vorbereitet für die TSG 1899 Hoffenheim: Nach den Niederlagen von Berlin, Frankfurt und Dortmund winkte den Kraichgauern mit einem Erfolg in Wolfsburg der Sprung auf Tabellenplatz Drei. Doch die Partie in der Autostadt zeigte wieder einmal, wie schnell ein Spiel im Fußball kippen kann. Vor 23 148 Zuschauern in der Volkswagen-Arena lieferte die Truppe von Trainer Julian Nagelsmann, der im Vergleich zum Sieg gegen Mainz nicht umstellte, in der ersten Halbzeit eine starke Leistung ab und ging völlig verdient nach einem Treffer von Zuber in der 26. Minute mit einer Führung in die Kabine. "Die erste Halbzeit war sehr gut. Wir waren griffig und haben den Plan gut umgesetzt," so der Torschütze zu den ersten 45 Minuten. "Das Tor war schön, aber letztlich bringt das nichts."

Es brachte nichts, weil die Wolfsburger wie ausgewechselt aus der Kabine kamen und die Hoffenheimer noch dazu nicht an die starke Anfangsphase anknüpfen konnten. "Wir haben in der zweiten Halbzeit viele zweite Bälle und viele Zweikämpfe verloren. So macht Wolfsburg zwei Tore. Wir dürfen das Spiel heute nicht verlieren., Wir waren nicht abgeklärt genug. Über 90 Minuten war das zu wenig, deshalb haben wir verloren," analysierte Torwart Oliver Baumann gegenüber der vereinseigenen Website. Die Fehler, die zu den beiden Wolfsburgern Treffern durch Arnold (50.) und Didavi (73.) seien vor allem in der Defensive passiert. "Das Problem lag heute hinten - wir haben die Bälle nicht klar geklärt. Wir müssen klar ansprechen, dass das heute nicht gut war, aber wir dürfen uns nicht verrückt machen," so Baumann weiter. Zwar gab es weitere Chancen durch Szalai und Demirbay, das Spiel spielte sich dennoch zumeist in der Hoffenheimer Hälfte ab. "Wir müssen den Ball vor beiden Toren besser klären. Heute sind uns zwei Patzer passiert. Beim ersten Tor ist es ein Sonntagschuss, beim zweiten steht Didavi richtig. Wolfsburg war nach der Pause besser. Wir haben die erste Habzeit dominiert und zurecht geführt," sagte Kerem Demirbay. "Wenn wir die Standards besser verteidigen, holen wir heute drei Punkte. Ich hatte nach der Pause noch die Chance, ein Tor zu machen. Benaglio hält gut, aber den muss ich machen." 

Unter dem Strich stand am Ende im ersten Spiel nach dem einjährigen Jubiläum von Julian Nagelsmann als Hoffenheimer Trainer die zweite Saisonniederlage. "Wir haben ordentlich nach vorne gespielt, aber es war immer ein schlampiger Pass dabei.  Wir hatten zwei, drei weitere Großchancen. Wolfsburg hat alles reingeworfen und wir haben ein bisschen nachgelassen. Deshalb verlieren wir das Spiel. Ich werde das Spiel ein paar Tage im Kopf haben," war sich Sebastian Rudy sicher. Doch viele im Hoffenheimer Team wollten die Pleite in Niedersachsen schnell abhaken. "Wir müssen das Spiel verarbeiten und werden uns dann ab Mitte der Woche Darmstadt widmen," gab Steven Zuber als Parole aus, während Demirbay ergänzte: "Wir analysieren das und fokussieren uns dann ganz schnell auf Darmstadt."

Beim Heimspiel gegen den Tabellenletzten, der an diesem Wochenende überraschend gegen Dortmund gewonnen hatte, wird dann auch wieder Sandro Wagner dabei sein, der seine Sperre abgesessen hat. Fraglich ist dagegen Mark Uth, der mit Verdacht auf Rippenprellung schon nach 23 Minuten vom Feld musste. Bis zum kommenden Samstag (15.30 Uhr) hat der Stürmer Zeit sich zu regenerieren. Benjamin Hüber wird dagegen sicher ausfallen, er sah in der Schlussphase seine fünfte Gelbe Karte.

So spielte die TSG:

Baumann, Süle, Vogt, Hübner, Rudy, Kaderabek, Zuber, Demirbay, Amiri (83. Schwegler), Uth (23. Terrazzino), Kramaric (58. Szalai)

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