Serie hält! TSG schlägt Freiburg

TSG 1899 Hoffenheim : SC Freiburg 2:1 (1:0)

15.10.2016 von Patrick Mitschke UPDATE: 15.10.2016 21:31 Uhr 1 Minute, 56 Sekunden
Serie hält! TSG schlägt Freiburg

Auch nach der Länderspielpause jubeln die Hoffenheimer weiter; Foto: APF

Nach einer starken Leistung schickte die TSG am Samstag den SC Freiburg mit einer 2:1 (1:0)-Niederlage auf die Heimreise in den Breisgau. Durch den Erfolg im Derby feierten die Hoffenheimer den dritten Sieg in Serie, was letztmals zu Beginn der Saison 2010/11 geschafft wurde. Auch bleibt die TSG damit weiterhin ungeschlagen. Trainer Nagelsmann blieb der Elf aus Ingolstadt treu und verzichtete vor 28 540 Zuschauern auf Wechsel in der Startformation. Spielentscheidend war schließlich Söyüncü, der an beiden Toren der TSG beteiligt war. Den ersten Treffer durch Sandro Wagner leitete der Freiburger Verteidiger mit einem katastrophalen Fehlpass ein (34. Minute), nach dem Ausgleich durch Niederlechner in der 78. Minute gab er Kramaric durch ein Foul an Rudy die Möglichkeit auf den Siegtreffer per Elfmeter.

Der kroatische Nationalspieler ließ sich die Chance nicht nehmen und sorgte im siebten Einsatz für die siebte Torbeteiligung (81.). Der Elfmeterpfiff sorgte für allerlei Diskussionen, auch im Hoffenheimer Lager war man sich nach Abpfiff nicht ganz sicher. "Ich weiß nicht, ob man den Elfmeter geben muss, der letztlich den Sieg brachte. Da hatten wir das Glück vielleicht ein bisschen auf unserer Seite," sagte Lukas Rupp nach dem Spiel gegenüber der vereinseigenen Homepage. Doch natürlich hatte der Mittelfeldspieler nichts gegen den Pfiff von Schiedsrichter Aytekin. "Das erarbeitet man sich aber auch. Wir hatten insgesamt mehr vom Spiel – deshalb geht der Sieg in Ordnung. Wir wollen natürlich so weitermachen und so viele Spiele wie möglich gewinnen." Der Gefoulte, Sebastian Rudy, sah die Sache etwas anders: "Vor dem Elfmeter bekomme ich einen Stoß von hinten als ich zum Ball hochgehen will. Aus meiner Sicht war es die richtige Entscheidung."

Dafür haderte er mit den wieder einmal vielen vergebenen Chancen. "Was heute wieder gefehlt hat, war das zweite Tor. Da hatten wir drei, vier Möglichkeiten, viel früher den Deckel draufzumachen. Dann könnten wir so eine Partie auch mal ruhig zu Ende spielen." Trotzdem war er im Interview zufrieden mit der Leistung seines Teams. "Wir haben den Fehler vor dem Tor zum 1:0 provoziert und dann auch gut ausgenutzt. Insgesamt war es eine gute Leistung und ein verdienter Sieg." Auch Teamkollege Sandro Wagner, der den Führungstreffer besorgt hatte, blickte zufrieden auf die 90 Minuten zurück – sowohl persönlich als auch im Hinblick auf das Team. "Nach sechs Spielen habe ich jetzt dreimal getroffen. Wenn man das hochrechnet, wird es eine ganz ordentliche Saison. Damit bin ich persönlich zufrieden. Wichtiger ist aber, dass wir uns als Mannschaft gefunden haben. Ich bin gespannt, was noch kommt," so der kantige Stürmer, der immer wieder für Unruhe in den Freiburger Abwehrreihe sorgte.

Die nächsten Spiele sieht er als Probe für das eigene Team an. "Wir schauen von einem Spiel zum nächsten. Dass wir ungeschlagen sind, ist eine Momentaufnahme. Jetzt geht es nach Leverkusen und dann kommt Berlin – das sind richtig schwere Spiele. Wenn wir danach immer noch ungeschlagen sind, können wir richtig zufrieden sein. Spielerisch ist immer wieder noch deutlich Luft nach oben." Zum Gastspiel in Leverkusen treten die Kraichgauer am kommenden Samstag an.

So spielte die TSG:

Baumann, Süle, Vogt, Hübner (82. Bicakcic), Toljan, Kaderabek, Rudy, Demirbay (77. Amiri), Rupp (74. Polanski), Wagner, Kramaric

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