Rudy: "Der Fokus liegt auf der TSG"

Mittelfeldspieler hat einen Sprung gemacht

28.02.2017 von Patrick Mitschke UPDATE: 28.02.2017 11:07 Uhr 1 Minute, 50 Sekunden
Rudy: "Der Fokus liegt auf der TSG"

Foto: APF

Sebastian Rudy ist in dieser Saison unter Trainer Julian Nagelsmann fast immer gesetzt. Am Wochenende gelang ihm beim 1:1 gegen Schalke auch endlich der erste Saisontreffer. Lohn für Rudys gute Leistungen ist ein Vertrag beim FC Bayern München. Beim deutschen Rekordmeister will der deutsche Nationalspieler nicht nur auf der Bank sitzen, wie er im Interview mit "bundesliga.de" verriet. "Ich würde den Schritt ja nicht wagen, wenn ich nicht davon überzeugt wäre, mich durchzusetzen. Ich denke, dass noch viel mehr in mir steckt, ich will meine Grenzen ausloten." Dass der Wechsel bereits im Winter fest stand, stört Rudy ganz und gar nicht. Im Gegenteil: "Ich finde es gut, dass der Wechsel so früh feststeht, weil nun nicht mehr so viel geredet wird und ich mich auf das Wesentliche konzentrieren kann. Für mich persönlich ist das auch von Vorteil, so ein Wechsel geschieht nicht von heute auf morgen. Der komplette Fokus liegt jetzt auf den verbleibenden Spielen mit der TSG, die ich so gut wie möglich abschließen möchte." 

Da Eugen Polanski, der etatmäßige Kapitän, in dieser Saison häufig nicht spielt, trägt Rudy oft die TSG-Binde. "Ich bin keiner, der rumschreit auf dem Platz, aber einer, auf den man sich verlassen kann, der versucht, immer anspielbereit zu sein. Ich coache meine Mitspieler, auch wenn das nicht immer jeder mitkriegt, so wie es für die Mannschaft am besten passt," beschreibt er selbst seinen Führungsstil. Dabei spielt auch Trainer Juliaan Nagelsmann eine große Rolle, für den Rudy nur lobende Worte hat. "Er weiß, wie er mich einsetzen muss, ich spüre das Vertrauen und das will ich zurückzahlen. Julian ist ein prägender Trainer für mich. Seine Ideen, seine Vorbereitung auf die Spiele haben von Anfang an funktioniert." Auch die Altersdiskussion wollte er gar nicht erst aufkommen lassen. "Die Mannschaft stand sofort hinter ihm. Das Alter war nie ein Problem, weil man gleich gemerkt hat, dass er etwas draufhat."

Zu Beginn der Saison musste Rudy einen Rückschlag hinnehmen, Bundestrainer Löw nominierte ihn nicht für die Europameisterschaft - für den 26-Jährigen eine zusätzliche Motivation. "Die Nichtnominierung in den EM-Kader löste ein Jetzt -erst-recht-Gefühl bei mir aus. Das war ein Knackpunkt, ich habe mir gesagt: Da will ich unbedingt wieder hin. Die ersten ein, zwei Wochen der EM waren schon traurig für mich, aber dann hat es sich gelegt, ich bin in Urlaub gegangen und danach frisch motiviert in die Saison gestartet."

Nach 22 Spielen steht die TSG immer noch auf einem Champions-League-Platz. Ein genaues Ziel ließ sich allerdings auch Rudy nicht entlocken. "In unseren Trainingseinheiten sieht man, dass jeder weitermachen will, niemand ruht sich aus. Mit dieser Einstellung kann man sich oben festbeißen. Wenn wir nicht nachlassen, können wir viel erreichen. Ich persönlich will mehr Punkte in der Rückrunde holen, als in der Vorrunde." Für dieses persönliche Ziel haben die Hoffenheimer laut Rudy "die richtigen Spielertypen in der Mannschaft." 

 

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