Rosen: "Julian will den Weg in Hoffenheim weitergehen"

Trainer hat offenbar keine Ausstiegsklausel

20.01.2017 von Patrick Mitschke UPDATE: 20.01.2017 15:35 Uhr 1 Minute, 43 Sekunden
Rosen: "Julian will den Weg in Hoffenheim weitergehen"

Foto: APF

Die starken Leistungen der TSG 1899 Hoffenheim, die nach der Niederlage Real Madrids die letzte ungeschlagene Mannschaft in Europas Top-Ligen ist, bringen natürlich einige Interessenten für die handelnden Akteure auf den Plan. Doch nicht nur die TSG-Spieler, sondern auch Trainer Julian Nagelsmann ist dabei immer wieder in Gerüchten vertreten. Vor wenigen Tagen hatte Lothar Matthäus den 29-Jährigen gar als zukünftigen Bayern-Trainer ins Gespräch gebracht. Gegenüber der "Bild" relativierte Manager Alexander Rosen jetzt die Aussage. "Ich kann Lothar Matthäus zustimmen, dass Julian alles an fachlichem Wissen und an Persönlichkeit mitbringt, um einen großen Klub zu trainieren. Ob das dann zwingend Bayern ist, weiß ich nicht. Julian ist schlau genug zu wissen, dass er im Februar erst ein Jahr Bundesliga-Trainer ist," so der 37-Jährige. "Das ist verdammt kurz, auch wenn er es außergewöhnlich gut macht und viele überrascht hat. Selbst so ein großes Trainer-Talent wie Julian darf noch Erfahrung sammeln, ehe er zu einem ganz großen Klub geht."

Im Interview gab Rosen auch Einblick in Nagelsmanns Vertrag - und konnte die Hoffenheimer Fans wohl zumindest ein wenig beruhigen. "Er hat klar kommuniziert, den Weg hier in Hoffenheim weiter gehen zu wollen. Julian fühlt sich hier wohl, er mag seine Mannschaft, es zieht ihn nicht weg. Und eine Ausstiegsklausel hat er auch nicht." Auch eine vorzeitige Vertragsverlängerung des bis 2019 laufenden Arbeitspapiers steht momentan noch nicht im Raum. "Durch ein Jahr oder zwei Jahre mehr hätte man ja kein Prozent mehr Sicherheit, dass er bleibt. Viel wichtiger ist doch seine Haltung."

Die anstehenden Transfers von Niklas Süle und Sebastian Rudy sieht Rosen auch als Auszeichnung. "Wir wollen immer junge Spieler aus der Akademie bei den Profis integrieren. So wie wir es bei Niklas Süle getan haben. Er hat hier außergewöhnliche Leistungen gebracht, und er hat daraus einen außergewöhnlichen Ertrag erzielt: Er geht zu einem Top-Klub, den Bayern. Das ist eine absolute Erfolgs-Geschichte." Und immerhin stehen die Hoffenheimer nicht mit leeren Händen da. "Nach dem Verkauf von Volland haben wir jetzt durch den Süle-Transfer im Sommer wieder eine sehr starke Ausgangslage."

Für die anstehende Bundesliga-Rückrunde versprach er weiterhin ein hungriges Team, welches die Erfolge des ersten Halbjahrs bestätigen will. "Es ist außergewöhnlich, dass wir nach der Niederlage von Real Madrid nun die einzige unbesiegte Mannschaft in einer der europäischen Top-Ligen sind. Auch wenn es für uns in der Hinrunde ein paar Unentschieden zu viel waren. Das ist etwas ganz Besonderes. Unsere Spieler brennen einfach, haben eine chronische Unzufriedenheit. Das ist eine Stärke, dass wir die Spieler nie anschieben müssen. Sie leben Erfolg vor und haben eine Messlatte gelegt. Das ganze Kalenderjahr 2016 waren wir die viertbeste Mannschaft in Deutschland. So wollen wir auch 2017 weiter machen."

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