Nagelsmann bleibt auf dem Boden und lobt Amiri
TSG-Coach zum 4:0 gegen Köln

Julian Nagelsmann hatte gegen Köln gleich viermal Grund zu jubeln; Foto: APF
Trotz des teilweise überragenden Auftritts seines Teams am Samstag gegen den FC Köln blieb Julian Nagelsmann auf dem Boden. "Aus meiner Sicht ist das Ergebnis zu hoch ausgefallen," beurteilte er das 4:0 (2:0) gegen die Geißböcke gegenüber der vereinseigenen Website. "Nach der frühen Führung hatten wir ein, zwei Mal richtig Glück. Vor allem Anthony Modeste hatte eine super Chance, das 1:1 zu machen." Auch danach war es für sein Team keinesfalls ein leichtes Unterfangen gegen das Team von Peter Stöger, obwohl man "besser im Spiel" war. "Wir mussten sehr weite Wege machen, um Köln zu verteidigen."
Auch die zweite Hälfte, in der sein Team mehr und mehr die Kontrolle über das Spiel übernahm, sah Nagelsmann nicht übertrieben euphorisch. "Nach der Pause haben wir kontrollierter agiert. Wir hatten nicht so viele große Chancen, aber machen das dritte und vierte Tor." Obwohl das Ergebnis im Vergleich zum Pokalspiel ein anderes war sah der 29-Jährige Parallelen. "Wir freuen uns über den Sieg. Es war wie im Pokal ein interessantes Spiel."
Ein Sonderlob hatte Nagelsmann für Nadiem Amiri, der zwar nicht als Torschütze auftrat aber dennoch zu überzeugen wusste. "Er hat heute einen großen Schritt gemacht. Wenn er das beherzigt und die Balance hat zwischen seinen Emotionen und taktischer Ruhe und Disziplin. Manchmal will er zu viel," sagte Nagelsmann gegenüber dem "Kicker". "Das hat er diesmal sehr gut gemacht auf einer sehr laufintensiven Position. Das kann er, auch 90 Minuten lang taktisch diszipliniert."