Nagelsmann: "Ich trete nicht auf die Euphoriebremse"
TSG-Trainer lässt Emotionen Raum
Wenn am Mittwochabend (20.45 Uhr/Sky) in Köln das Spiel zwischen dem gastgebenden FC und der TSG Hoffenheim angepfiffen wird, stehen sich zwei Überraschungsmannschaften der diesjährigen Bundesligasaison gegenüber. TSG-Trainer Julian Nagelsmann sieht einige Parallelen zwischen beiden Teams, allerdings auch einige Unterschiede. "Auch wir haben eine gute Kaderplanung gemacht und stehen defensiv mittlerweile stabiler. Allerdings haben wir da einen anderen Ansatz als Köln. Auch nach vorne haben wir einige Möglichkeiten zum Abschluss zu kommen," beschrieb der 29-Jährige das eigene Spiel. "Es gibt einige Parallelen, allerdings war Köln in der jüngeren Vergangenheit deutlich stabiler als wir. Auf diesem Weg sind wir grade."
Da es ein Pokalspiel ist, muss man sich natürlich auch mit einem möglichen Elfmeterschießen befassen, was Nagelsmann allerdings nicht extra üben lässt. "Die Spieler machen das selbstständig, Gregor Kobel hat als Torwart da auch viel Spaß dran." Seine möglichen fünf Schützen hat er dennoch "im Kopf. Allerdings muss man da flexibel sein, um auf mögliche Unwägbarkeiten einzugehen."
Trotz des momentanen Höhenflugs der Hoffenheimer möchte Nagelsmann "nicht auf die Euphoriebremse treten." Vielmehr will er seine Ansprachen "der Situation entsprechend halten. Wenn ich das Gefühl habe die Mannschaft wird unkonzentriert, dann spreche ich das an. Momentan habe ich das Gefühl aber nicht, also werde ich die Mannschaft auch nicht bremsen." Auch hier will Nagelsmann flexibel sein. Auch Kapitän Eugen Polanski spielt dabei eine wichtige Rolle.