Mit Selbstvertrauen nach Leverkusen

Nagelsmann will Bayer wehtun

20.10.2016 von Patrick Mitschke UPDATE: 20.10.2016 22:56 Uhr 1 Minute, 35 Sekunden
Mit Selbstvertrauen nach Leverkusen

Foto: APF

Vor der Saison schienen einige Fronten innerhalb der Bundesliga geklärt. Gerade war Kevin Volland für 20 Millionen nach Leverkusen gewechselt, um den nächsten Schritt in seiner Karriere zu machen. Nach sechs Spieltagen steht die TSG Hoffenheim allerdings vor dem Konkurrenten aus Westdeutschland. Ein schlechtes Gewissen hat TSG-Trainer Julian Nagelsmann vor dem Aufeinandertreffen mit seinem ehemaligen Schützling allerdings nicht. "In der aktuellen Situation habe ich kein schlechtes Gewissen. Man kann das auch nicht an einem Spieler festmachen." Auch über einen Favoriten hat sich der 29-Jährige keine Gedanken gemacht. "Wir bereiten uns gut vor und am Ende des Tages wird dann die bessere Mannschaft gewinnen."

Die Gastgeber erwartet Nagelsmann stark. "Leverkusen ist eine gute Mannschaft mit einem sehr guten Plan und sehr guten Einzelspielern. Sie haben unglaublich viel Offensiv-Power und verteidigen sehr stark offensiv." Den eigenen Plan gab der Trainer natürlich wie immer nicht bekannt, ist aber von seinem Gelingen überzeugt. "Wir haben Dinge gesehen, die Ansatzpunkte für uns liefern. Wir haben Ideen, wir wir Leverkusen wehtun können. Sicher ist: wir brauchen ein gutes Spiel und müssen unsere Ideen gut umsetzen. Wenn wir die auf den Platz bringen, können wir ihnen wehtun."

Hilfreich ist dafür auch Selbstbewusstsein innerhalb der Mannschaft, was nach drei Siegen in Folge stark gewachsen ist. "Natürlich ist die Stimmung nach drei Siegen gut - im Kraftraum, in der Umkleide, auf dem Platz und im Speisesaal. Wenn man gewinnt, geht alles leichter. Ich spüre, dass sich in der Mannschaft ein Selbstvertrauen entwickelt hat." Den eigenen Plan im alltäglichen Training werde man dennoch nicht ändern, obwohl die Spieler "auch aufnahmefähiger für Inhalte sind. Jeder kennt das selbst - mit guter Laune gehen die Dinge einfacher. Wir packen deshalb aber nicht mehr Inhalt in die Trainingseinheiten, weil wir da ohnehin viel machen und auch mal an die Kapazitätsgrenzen der Spieler stoßen."

Trotz der Siege war das Thema Chancenverwertung weiter in aller Munde. Nagelsmann möchte die Thematik allerdings nicht zu hoch hängen. "Natürlich würden wir in den Spielen gerne mal ein zweites oder drittes Tor früher nachlagen, um das Ding zu entscheiden. Aber solange wir gewinnen, habe ich die Emotionen bei so einem engen Spiel ganz gerne." Eine frühere Entscheidung wäre auch für das äußere Bild des jungen Trainers von Vorteil. "Meine Geheimratsecke wachsen ja ohnehin schon zum Himmeln. Grundsätzlich ist es so: Wenn wir uns keine Chancen herausspielen würden, hätte ich schlaflose Nächte. Aber wir haben Chancen. Beim Ausspielen hapert es noch an der Ruhe, aber daran arbeiten wir." 

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