"Kein Duell Streich vs. Nagelsmann"
Nagelsmann über den kommenden Gegner SC Freiburg
Mit Christian Streich kommt am Samstag (15.30 Uhr/Sky) einer der polarisierenden Trainer der Bundesliga in den Kraichgau. Der Übungsleiter des SC Freiburg lebt seine Emotionen am Spielfeldrand zumeist voll aus und peitscht seine Mannschaft damit nach vorne. Trotzdem möchte TSG-Trainer Nagelsmann nichts von einem Trainerduell wissen. "Natürlich muss man auf sowas vorbereitet sein, gewinnen müssen aber die Elf Spieler auf dem Feld," so der 29-Jährige. "Es ist normal, dass beide Trainer ihre Spieler von der Seitenlinie aus antreiben, auf ein Trainerduell möchte ich mich allerdings nicht einlassen. Die Partie heißt Hoffenheim gegen Freiburg und nicht Streich gegen Nagelsmann."
Obwohl der kommende Gegner aus dem Breisgau auswärts bislang noch erfolglos war, erwartet Nagelsmann ein schwieriges Spiel. "Sie sind eine giftige Mannschaft, die mit sehr viel Emotionen spielt." Die junge Mannschaft aus Freiburg sei außerdem "bestückt mit vielen guten Einzelspielern, die vor allem in der Offensive für Gefahr sorgen können. Das Gefährlichste ist aber das Emotionale, das sich mit Streich an der Linie vergleichen lässt. Da müssen wir vorbereitet sein." Mit einem Erfolg am Samstag würde die TSG zum ersten Mal seit langer Zeit wieder einmal drei Siege in Folge feiern. Für Nagelsmann ist auch das "ein kleiner Anreiz, alles zu geben."
Trotzdem ist die Partie für den 29-Jährigen kein wegweisendes Spiel. "Es ist ein normales Bundesligaspiel, für das es wie immer drei Punkte gibt. Trotzdem möchten wir natürlich gewinnen." Die Vorbereitungen liefen dafür genau nach Plan, der sich allerdings in den letzten Wochen nicht geändert hat. "Wir haben unsere Halbjahresplanung fortgesetzt. In jeder Woche haben wir Schwerpunkte, an denen wir arbeiten. Diese werden allerdings nicht explizit ausgesucht." Für das Spiel wünscht sich Nagelsmann eine Fortsetzung der letzten Spiele. "Defensiv wollen wir stabil stehen, offensiv kann es gerne ein Spektakel geben."