Hoffenheim souverän in Ingolstadt

Nach dem Heimsieg gegen den FC Schalke wollte die TSG Hoffenheim am Samstagmittag beim FC Ingolstadt nachlegen. Mit dem 1:2 (0:2) Auswärtssieg ging der Plan des Teams von Julian Nagelsmann dann voll auf. Vor 13 844 Zuschauern im "Audi-Sportpark" waren die Gäste aus dem Kraichgau fußballerisch über das gesamte Spiel überlegen und konnten letztlich einen souveränen Auswärtssieg einfahren. Vor Spielbeginn überraschte Nagelsmann mit Benjamin Hübner in der Startelf, den er unter der Woche noch um Geduld gebeten hatte. Der Innenverteidiger war gegen seinen Ex-Klub eine von zwei Änderungen im Vergleich zur Vorwoche. Sandro Wagner kam ebenfalls zurück in die Startelf, die beiden ersetzten Bicakcic und Uth.

"Für mich war das heute nicht ganz einfach. Das erste Spiel für die TSG, dann gleich bei meinem Ex-Klub. Ich bin froh, dass es so gut gelaufen ist," sagte Hübner selbst gegenüber der vereinseigenen Website über seinen ersten Einsatz für die Hoffenheimer. "Der Trainer hat mir heute gesagt, dass ich spiele. Es war gut, dass es spät war, so konnte ich nicht zu viel nachdenken. Ich war voll motiviert und wollte meine Sache gut machen." Mit zwei Kontern sorgten die Nagelsmann-Schützlinge schnell für Klahrheit in der Partie, zunächst vollendete Wagner eine Kramaric-Vorlage zur frühen Führung (11. Minute). Nach etwas mehr als einer halben Stunde war es dann dem erneut starken Demirbay vorbehalten, die Führung zu verdoppeln (35.) 

In den zweiten 45 Minuten war die Heimelf aus Ingolstadt stets bemüht, jedoch kaum gefährlich vor dem Hoffenheimer Tor. Diese verpassten ihrerseits aus einer der zahlreichen Chancen das 3:0 zu machen, sodass die Partie zumindest ein wenig Spannung behielt. Der Anschlusstreffer durch einen Elfmeter von Hinterseer kam dann zu spät (90. +5). "Wir haben die Spannung über 90 Minuten hochgehalten. Wir waren sehr gut eingestellt und extrem konzentriert – genau wie schon gegen Schalke," freute sich Neuzugang Kevin Vogt über die Leistung des Teams, allerdings nicht ohne die Chancenverwertung zu kritisieren. "Natürlich müssen wir heute mehr Tore machen. Es gab sehr viele Hochkaräter. Daran müssen wir in den kommenden Wochen arbeiten."

Durch den Sieg in Bayern bleibt die TSG weiter ungeschlagen und legt mit zehn Punkten einen durchaus ordentlichen Saisonstart hin. "Es war wichtig, dass wir die drei Punkte geholt haben. Wir sind nach sechs Spielen ungeschlagen, haben zehn Punkte geholt. Das ist ein ordentlicher Start. Darauf werden wir aufbauen," so Stürmer Sandro Wagner. In den kommenden Wochen erwartet er noch mehr von seiner Mannschaft. "Wir hätten auch schon gegen Leipzig und Mainz gewinnen müssen. Nun haben wir uns richtig gefunden. Das stimmt mich für die nächsten Wochen sehr positiv." Nach der Länderspielpause trifft die TSG am 15. Oktober auf den SC Freiburg.