Bicakcic: "Ich will spielen"
Bosnier mit seiner Rolle im Kraichgau unzufrieden
Trotz des derzeitigen Höhenflugs der TSG 1899 Hoffenheim gibt es nicht nur glückliche Stimmen im Kraichgau. So äußerte sich Verteidiger Ermin Bicakcic gegenüber der "Sport Bild" unzufrieden über seine derzeitige Rolle im Team von Trainer Julian Nagelsmann. "Ich war persönlich ordentlich bedient." Nachdem er sich am fünften Spieltag gegen den FC Schalke 04 verletzt hatte, stand der bosnische Nationalspieler in keiner Partie in der Startelf. "Stattdessen habe ich mich auf der Bank wiedergefunden. Das war überraschend für mich."
Kurze Zeit vor der Verletzung hatte er seinen Vertrag bei den Hoffenheimer noch bis 2020 verlängert - eigentlich ein Zeichen für Zufriedenheit. "Ich habe meinen Vertrag nicht verlängert, um zuzuschauen. Ich will mein Geld auf dem Platz verdienen, so bin ich." Dass er nun zumeist auf der Bank Platz nehmen muss, fühlt sich für ihn an "als ob ich plötzlich wieder am Anfang stehen würde." Momentan hofft er noch auf Besserung, schließt aber einen Wechsel, unter anderem soll Galatasaray Istanbul Interesse haben, nicht aus. "Das ist eine Bestätigung meiner Leistung, dass auch internationale Topvereine wie Galatasaray Istanbul Interesse haben. Ich hoffe, dass sich meine Situation jetzt ändert. Eine Fußballkarriere ist zu kurz, um die besten Jahre auf der Bank zu verbringen. Sonst muss man sich irgendwann mit anderen Optionen befassen. Mein persönlicher Anspruch ist es, auf dem Platz zu stehen."