Vorschau: Eintracht Frankfurt
Spiel am Sonntag, 17.30 Uhr
Der Gegner
Am vergangenen Mittwoch erarbeitete sich Eintracht Frankfurt die Chance auf einen der größten Erfolge der jüngeren Vereinsgeschichte. Durch das 7:6 im Elfmeterschießen gegen Borussia Mönchengladbach zog man ins Pokalfinale gegen den BVB ein und hat dort die Chance eine starke Saison mit dem Pokalsieg zu krönen. Für das Aufeinandertreffen mit der TSG 1899 Hoffenheim am Sonntag sieht Julian Nagelsmann keine Auswirkungen durch den Pokalerfolg. "Es sind zwei verschiedene Wettbewerbe und so, wie ich den Klub und die Fans einschätze, wollen sie nicht, dass wir das Spiel locker und leicht gewinnen. Sie werden sich professionell vorbereiten."
Den Tabellen-9. sieht Nagelsmann als ein Team, dass "aus einer ähnlich schlechten Situation kam wie wir. Nach einer herausragenden Hinrunde haben sie in der Rückrunde, trotz zumeist gutem Fußball, nicht mehr ganz so viel Punkte geholt. Deswegen sind sie nicht mehr ganz oben mit dabei." Dennoch erwartet der 29-Jährige einen heißen Tanz. "Sie gehören zu den fünf Teams der Liga, die ich selbst sehr gerne anschaue. In den meisten Spielen wollen sie mitspielen und etwas riskieren. Außerdem haben sie viele Zockertypen auf dem Feld."
Im Hinspiel hatten sich beide Teams beim torlosen Unentschieden einen harten Kampf geliefert, der allerdings in der Vorbereitung auf das Spiel am Sonntag keine Rolle mehr spielen soll. "Darüber wurde genug gesagt und geschrieben. Im Training haben wir diese Woche auch keinen besonderen Fokus darauf gelegt. Zwar spielt Frankfurt sehr körperlich, hat aber auch andere Mittel und Wege."
Der Trainer
Nach dem Ende seiner aktiven Karriere, die ihn unter anderem nach Leverkusen, Berlin, Hamburg und München führte, übernahm Niko Kovac mit Unterstützung seines Bruders Robert zunächst die kroatische Nationalmannschaft. Eintracht Frankfurt ist nun die erste Vereinsstation des 45-Jährigen, der mit den Hessen 1,57 Punkte im Schnitt holt. Seit März 2016 ist Kovac im Amt und konnte in der letzten Saison den Nichtabstieg in der Relegation gegen Nürnberg feiern. In dieser Saison hat er die Frankfurter, trotz schwieriger Voraussetzungen, stabilisiert, wie Julian Nagelsmann auf der Pressekonferenz am Freitag hervorhob. "Sie hatten nur sehr wenig Geld zur Verfügung und aufgrund der Relegation ein kleineres Zeitfenster. Bei 14 Neuzugängen, die alle eine unterschiedliche Sprache sprechen ist das Thema Menschenführung sehr wichtig. Hier hat Niko eine starke Leistung vollbracht." Noch dazu spiele die Eintracht unter Kovac "einen ansehnlichen Fußball. Das haben er und sein Trainerteam sehr gut gemacht."
Die Bilanz
7-5-3, Torverhältnis 20:16 (aus Hoffenheimer Sicht)
Das Hinspiel
14. Spieltag, 09.12.16, Eintracht Frankfurt 0:0 TSG 1899 Hoffenheim
So könnten sie spielen
Hoffenheim: Baumann, Süle, Vogt, Hübner, Kaderabek, Zuber, Rudy, Demirbay, Amiri, Wagner, Kramaric
Frankfurt: Hradecky, Hector, Abraham, Oczipka, Chandler, Varela, Gacinovic, Tawatha, Fabian, Hrgota, Rebic