Und auf einmal ist da Szalai

Ungar erhöht den Druck auf Wagner und Kramaric

18.04.2017 von Patrick Mitschke UPDATE: 18.04.2017 12:45 Uhr 1 Minute, 27 Sekunden
Und auf einmal ist da Szalai

Foto: APF

Mit zwölf Treffern führt Andrej Kramaric derzeit die interne Hoffenheimer Torjägerliste vor Sandro Wagner an, der nur einen Treffer weniger erzielte als sein kroatischer Sturmpartner.  Vor dem Spiel gegen Borussia Mönchengladbach betonte Trainer Julian Nagelsmann noch den Vorteil dieses internen Konkurrenzkampfes. "Das pusht schon, so ein Kampf ist immer gut. Ich glaube nicht, dass sie sich jetzt gegenseitig nicht mehr die Bälle auflegen," war der 29-Jährige ohne Sorge. "Grundsätzlich ist es gut, wenn mehrere Spieler viele Tore haben." 

Nach dem vergangenen Wochenende trifft dies mehr denn je zu, aus dem Zweikampf um die TSG-Torjägerkrone scheint ein Mehrkampf geworden zu sein. Adam Szalai erzielte bereits seinen dritten Doppelpack der Saison und reiht sich mit sieben Treffern auf Rang Drei ein. Dabei stand Szalai erst zum vierten Mal in dieser Spielzeit in der Startelf, nutzt seine wenige Spielzeit aber äußerst effizient. Von allen Spielern, die in dieser Saison mindestens fünf Tore erzielt haben, ist Szalai der effektivste Angreifer, trifft alle 74 Minuten. Robert Lewandowski (90) und Pierre-Emerick Aubameyang (92), die beiden besten Torschützen der Liga, folgen auf den Plätzen.

"Ich bin sehr, sehr glücklich momentan. Ich habe mich sehr gefreut, von Anfang an zu spielen und versucht, es zu genießen, das hat ganz gut geklappt," sagte der ungarische Nationalpieler selbst zu seinem dritten Doppelpack. Szalai tauchte in dieser Saison mehr oder weniger aus dem Nichts auf, galt nach seiner Rückkehr aus Hannover eigentlich als perspektivlos und nutzt jetzt jede noch so kleine Chance. "Jeder will spielen, ich natürlich auch, ich schaue auf mich und meine Leistung," stellt er allerdings keine zu hohen Ansprüche.

Julian Nagelsmann hat im Angriff derzeit die Qual der Wahl, denn nicht nur Wagner, Kramaric und Szalai treffen, auch Mark Uth trug sich am Samstag mit seinem siebten Saisontor ebenfalls wieder in die Torschützenliste ein und teilt sich mit Szalai den dritten Platz. Für den Hoffenheimer Trainer allerdings ein Vorteil: "Es ist gut, wenn alle ein gutes Trainingsniveau haben und du dich nicht nur nach der aktuellen Form richten musst, sondern nach der speziellen Gegnerspezifik," so Nagelsmann, der den Wettbewerb um die Hoffenheimer Torjägerkrone wohl am Ende mit seiner Aufstellung entscheiden könnte. "Dass sie dann auch noch alle treffen, ist sehr gut, gerade für die Stürmer, das haben sie sich verdient, dass sie alle eine erfolgreiche Saison spielen."

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