Rosen: Lob für die Mannschaft und die Pfiffe

Wieder einmal Schmähgesänge gegen Hopp

22.04.2017 von Patrick Mitschke UPDATE: 22.04.2017 13:02 Uhr 1 Minute, 23 Sekunden
Rosen: Lob für die Mannschaft und die Pfiffe

Foto: APF

Auch nach über acht Jahren in der Fußball-Bundesliga gibt es immer wieder Fangruppen, die sich gegenüber der TSG 1899 Hoffenheim und ihrem Mäzen Dietmar Hopp deutlich im Ton vergreifen. Am Freitagabend war es wieder einmal soweit. Beim Gastspiel der TSG in Köln beleidigten einige Kölner Zuschauer den TSG-Eigner und seine Familie mit Spruchbändern und Sprechchören aufs Übelste. "Diese Form der Abneigung gegen unseren Hauptgesellschafter hat aus meiner Sicht eine neue Dimension erreicht, das hatte ich in der Form noch nicht erlebt," verurteilte TSG-Manager Alexander Rosen die Geschehnisse nach dem Spiel aufs Schärfste. "Das war eine unsägliche Frechheit, es ist nicht zu fassen, was für Schwachköpfe da Hass säen. Das ist nicht zu akzeptieren."

Lobende Worte fand der 38-Jährige dagegen für den größeren Teil der Kölner Fans, die sich mit Pfiffen gegen die Schmähgesänge aus den eigenen Reihen wehrte. "Ich fand es bemerkenswert, dass ein Großteil der Kölner Fans gegen diese Schwachmaten aufgestanden ist und gepfiffen hat." Noch während des Spiels hatte sich FC-Präsident Spinner persönlich bei Hopp entschuldigt. ""Diese Beleidigungen sind inakzeptabel, und sie spiegeln nicht die Werte wider, für die der 1. FC Köln steht."

Viel Lob hatte Rosen auch für die TSG-Elf übrig, die sich den Ausgleich in der Nachspielzeit mit viel Einsatz erkämpft hatte. "Wir haben vorher vielleicht nicht unser bestes Auswärtsspiel gemacht, aber hinten raus mit Einsatz und Willen diesen Punkt geholt, der am Schluss auch verdient ist," so der Manager, von dem sich Julian Nagelsmann eine Vertragsverlängerung wünscht. " Es war ein sehr später Ausgleich - die Emotionen wirken noch ein wenig nach. Aber es war wieder einmal ein Indiz für die Mentalität der Mannschaft, die dann in den letzten zehn Minuten richtig Druck entfacht hat."

Ähnlich wie viele Spieler der Kraichgauer, versprach auch Rosen weiterhin den Druck hochzuhalten. "Es sind noch ein paar Punkte zu vergeben, wir werden alles daran setzen, dass wir die 55 Punkte, die wir bisher aufgebaut haben, maximieren. Wir wollen voll auf dem Gas bleiben." Trotzdem ist sich der 38-Jährige der Hoffenheimer Leistung bewusst. "Und jetzt steht hier am 30. Spieltag etwas ganz Besonderes und das macht uns natürlich sehr glücklich."

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