SPD stellt Anzeige wegen entfernter Wahlplakate
Insbesondere im Norden wurden zahlreiche Werbemittel zerstört. "Das sieht nach einer konzertierten Aktion aus."
Mannheim. (RNZ) Nachdem die Parteien in der Nacht vom 27. auf den 28. April ihre Wahlplakate im Stadtgebiet anbringen durften, hat die SPD am Wochenende öffentlich gemacht, dass bereits im Lauf des 28. Aprils aus Stadtteilen, insbesondere im Mannheimer Norden (Sandhofen, Schönau) zahlreiche SPD-Wahlplakate entfernt und zerstört worden seien.
Einen Tag später wurden im Käfertaler Wald und im Casterfeld größere Mengen der entfernten beziehungsweise abgerissenen Plakate gefunden, die dort wild entsorgt worden waren. "Das alles sieht nach einer konzertierten Aktion aus", heißt es in einer Mitteilung.
Daher hat die Mannheimer SPD am vergangenen Dienstag Strafanzeige gegen unbekannt wegen Zerstörung und Diebstahl gestellt. Inzwischen ermittelt die Kriminalpolizei. Dem SPD-Kreisverband ist ein erheblicher finanzieller Schaden entstanden. "Die Mannheimer SPD appelliert an alle Parteien und Kandidierenden, einen fairen Wahlkampf zu führen und die Finger von Plakaten und Plakatständern anderer Parteien zu lassen", so SPD-Kreisvorsitzender Stefan Fulst-Blei.
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Eine solche Vorgehensweise schadet unserer Demokratie und dem fairen politischen Wettbewerb. In der Gartenstadt wurde das Gesicht einer SPD-Kandidatin mit einer Zielscheibe übermalt. "Das kann nur als Mord-Aufruf verstanden werden", findet Fulst-Blei.