L598-Sanierung sorgt schon vor Beginn für Ärger
Die Baustelle wurde früher abgesperrt als geplant. Die Baufirma wollte "ohne Zeitverluste" starten.
Sandhausen/Heidelberg. (luw) Bis Ende Juni sind Bauarbeiten auf der Landesstraße L598 geplant. Die Einrichtung der damit einhergehenden Sperrung im ersten Bauabschnitt zwischen dem Heidelberger Stadtteil Kirchheim und Sandhausen hatte die Stadtverwaltung Heidelberg ab diesem Montag, 6. Mai, angekündigt. Für Ärger sorgte die Baustelle nun aber schon vor dem Wochenende: Bereits am Freitag wurde der Kreuzungsbereich von L598 und L600 abgesperrt, sodass die Verkehrsteilnehmer zu Umwegen gezwungen waren.
Die beauftragte Baufirma habe am Montag um 7 Uhr "ohne weitere Zeitverluste" mit den umfangreichen Sanierungsarbeiten beginnen wollen "um den ambitionierten Zeitplan einhalten zu können", erklärte eine Sprecherin der Stadt auf RNZ-Nachfrage: "Deswegen wurde die Verkehrsführung einseitig von der Baufirma bereits am Freitag eingerichtet und aktiviert."
Davon sei man auch im Rathaus überrascht gewesen. "Wir bedauern den Vorfall sehr und bitten die daraus entstandenen Unannehmlichkeiten zu entschuldigen", so die Sprecherin weiter. Bei den Arbeiten handele es sich um eine Maßnahme des Regierungspräsidiums Karlsruhe in Kooperation mit der Stadt Heidelberg.
Seit dieser Woche wird die L598 halbseitig zwischen Sandhausen und Kirchheim saniert. In Richtung Sandhausen kann der Verkehr weiter fließen, nach Norden umgeleitet wird über die Bundesstraßen B535 und B3. Voraussichtlich Ende Mai geht es dann an den zweiten Bauabschnitt zwischen der L600-Kreuzung und dem Beginn der B535-Überführung. Diese Sperrung soll weitere fünf Wochen dauern, sodass man mit einem Abschluss am 28. Juni rechnet.
Auch auf den Busverkehr wirkt sich die Sperrung aus. Laut VRN bleibt die Strecke in Fahrtrichtung Sandhausen durchgehend befahrbar. So fahren die Linien 720, 721 und 722 in Richtung Süden regulär, während sie auf dem Weg nach Heidelberg auf einen Feldweg ausweichen.